Die Dreissigerjahre hat Sylvie Meis hinter sich, seit gestern Freitag winken die Vierziger. Die Niederländerin und Ex-Frau von Fussballer Rafael van der Vaart, 35, hat dabei einen beachtlichen Weg zurückgelegt. Als sie nach Deutschland kam, galt sie für viele als die aufregendste Spielerfrau, die das Land je gesehen hatte. Dann wurde sie Unterwäsche-Model, TV-Moderatorin und Unternehmerin.
Keine Angst vor dem Älterwerden
Ihr Geld verdient Sylvie Meis damit, gut auszusehen. Vor zwei Jahren hat sie ein eigenes Unternehmen für Dessous und Bademode gegründet. Und das Gesicht dieses Unternehmens, die Marke, das ist sie selbst. Das Älterwerden schade ihrem Geschäft keineswegs, sagt Meis in einem Interview mit der «Süddeutschen Zeitung»: «Das Gute ist, dass wir alle älter werden. Frauen in meinem Alter, oder mit 50 oder 60, wollen sich immer noch weiblich fühlen, die sind sexy, die sind gereift, und die haben Geld auszugeben.»
Von Männern nichts vorschreiben lassen
Als Unternehmerin hat sie gelernt taff zu sein und unabhängig: «Niemand sagt mir, was ich tun soll, schon gar nicht irgendein Mann.» Zu Beginn ihrer Karriere als Model und Moderatorin habe sie natürlich auch Manager gehabt, «fünf oder sechs insgesamt» – und später bis auf einen alle verklagt, so das Model. «Die meisten behandeln dich wie ein dummes Püppchen und verhandeln Verträge, die vor allem ihnen selbst nützen.»
Meis möchte ein Vorbild für andere Frauen sein. Ihre Unabhängigkeit sei etwas, auf das sie ihr Leben lang hingearbeitet habe. Ihre Mutter habe ihr immer gesagt: «Du kannst heiraten, du kannst dich verlieben, alles wunderbar. Aber sorg dafür, dass du für dich selber sorgen kannst.»