Tom Cruises Nähe zu Scientology ist eigentlich kein Geheimnis, doch Kritik an der Glaubensgemeinschaft verträgt der Schauspieler normalerweise nicht gut. Jetzt räumt er aber sogar selber ein, was schon lange vermutet wurde: Scientology ist schuld am Ehe-Aus mit Katie Holmes, 34.
Gegen den Bauer-Verlag, in dessen Publikationen berichtet wurde, Tom Cruise habe die gemeinsame Tochter Suri verlassen, steht der 51-Jährigen in diesen Tagen vor Gericht. «Ich habe Suri nicht aus meinem Leben verbannt - weder physisch, emotional, finanziell oder in einer anderen Weise», heisst es seitens Tom Cruise in den Gerichtsunterlagen, die Tmz.com vorliegen. Wegen zwei Artikeln, die Cruises Vaterqualitäten infrage stellen, werden jetzt Details rund um die Trennung bekannt.
So antwortete er laut Radaronline.com auf die Frage des Anwalts, ob Katie Holmes angedeutet habe, dass die Kirche ein Grund gewesen sei, weshalb sie ihn verlassen habe: «Ja, das war die Behauptung.» Sie habe Suri vor Scientology beschützen wollen, doch es gebe - so sagt er - gar keinen Grund das zu tun. Er gibt hingegen zu, dass die Siebenjährige die Scientology-Lehren inzwischen nicht mehr praktiziere. Der Kontakt zu seinen beiden adoptierten Kindern habe Holmes nach der Scheidung abgebrochen - vermutlich auch wegen Scientology. In nachfolgenden Aussagen versuchte Cruise allerdings, den Richter vom Gegenteil zu überzeugen und behauptete wieder, die Sekte kam bei der Trennung gar nie zur Sprache.
Ob dieser Prozess wirklich nach seinem Sinn ist und er so sein Image als Rabenvater aufpolieren kann? Jetzt wurde nämlich auch noch bekannt, dass er Suri 110 Tage nach der Trennung nicht gesehen hatte - weil er mit Dreharbeiten beschäftigt war. Der Anwalt des Bauer-Verlags warf ihm vor, Cruise habe zwar Zeit gefunden, für 24 Stunden an einen Scientology-Event nach London zu fliegen, aber nicht zu seiner Tochter. Der Angeschuldigte wies den Vorwurf zurück - eine Trennung und die damit verbundene Neuorganisation seien sehr kompliziert. Er habe so gehandelt, wie es am besten für das Kind gewesen sei - und habe Katies Terminpläne für Suri respektiert.
Tom Cruise fordert von dem deutschen Verlag über 45 Millionen Franken Genugtuung für die «angreifende Schlagzeile», er habe seine Tochter verlassen.