Im Februar diesen Jahres meinte das Topmodel Karolina Kurkova, 28, sie wolle sich gegen den versteckten Magerwahn im Modelbusiness einsetzen. Sie verriet, dass sie gerade in ihren Anfangsjahren selbst fast am Druck zerbrochen wäre. Damals habe sie so sehr abgenommen, dass sie im Alter von 24 Jahren in die Menopause gekommen war.
Aktuelle Bilder zeigen nun, dass sie offenbar noch immer nicht gefeit ist vor dem Model-Magerwahn. Ihre Beine sind spindeldürr, die Beckenknochen zeichnen sich auffällig unter ihrer Hose ab, das Haar wirkt dünn und schütter - alles Anzeichen von Mangelernährung. Die Fotos schockieren, sah man Kurkova vor nur vierzehn Tagen an der IWC-Party in Cannes von einer anderen Seite; gesund und weiblich.
Bisher äusserte sich das Topmodel nicht zu ihrem Gewichtsverlust. Dafür spricht Jada Pinkett Smith, 40, Schauspielerin, Hollywood-Star und Ehefrau von Will Smith. Im Interview mit Essence.com meint sie: «Ich esse nicht fürs Vergnügen.» Dieses erschreckende Philosophie habe ihr ihre Grossmutter beigebracht. «Sie sagte immer, dass man nicht des Geschmackes wegen isst. Sondern um sich zu ernähren.» Pinkett Smith habe das bis heute so beibehalten, ernährt sich hauptsächlich von proteinhaltigen Nahrungsmitteln und Gemüse, so wie das ihr Plan vorgibt.
Dieser «Cougar-Trend» - Frauen um die 40 sollen heute sexy, attraktiv, jugendlich und selbstbewusst sein - betrifft nicht nur die Stars. Wie das Online-Magazin Clack.ch schreibt, setzt er Normalsterbliche genau so unter Druck. Das Resultat: Immer mehr Frauen zwischen 30 und 50 leiden an einer Essstörung, Experten sprechen vom «Desperate Housewives»-Syndrom. Die Frauen würden ihren Körper falsch wahrnehmen, hungern, mit dem Wunsch, so sexy auszusehen wie Hollywood-Stars. Derzeit versuchen Fachleute mit allen Mitteln, neue Therapiemethoden für diese Altersgruppe zu entwickeln.