Knapp eineinhalb Jahre nach dem Suizid des britischen Modedesigners Alexander McQueen († 40) ist am Dienstag sein 16 Millionen Pfund schweres Testament eröffnet worden. Gemäss der Nachrichtenagentur «SDA» sollen neben den Hausangestellten weitere treue Diener Geld erhalten: seine drei Hunde. 50'000 Pfund (rund 66'000 Franken) gehen an sie.
Rudolph Moshammer († 64) hätte dafür bloss ein müdes Lächeln übrig gehabt. Der schillernde deutsche Modeschöpfer, der im Januar 2005 von einem Sexpartner erdrosselt wurde, hatte seiner Yorkshire Hündin Daisy gleich seine Villa vermacht. Seinem Testament zufolge sollte sie «bis zu ihrem natürlichen Tod» in seinem Haus wohnen dürfen, zusammen mit seinem Chaffeur Andreas K. Erst nach ihrem Ableben knapp zwei Jahre später konnte das Haus verkauft und der Erlös einem wohltätigen Zweck gespendet werden. Schon zu Moshammers Lebzeiten stand Daisy stets im Mittelpunkt: Laut diversen Medienberichten sollen für sie eigene Autogrammkarten angefertigt, eigens für sie eine Pressesprecherin verpflichtet und ihr Essen in einem Silber-Schälchen serviert worden sein. Daisy avancierte zum Markenzeichen von «Mosi».
Eine grosse Liebe zu ihrem Hund verband auch Jennifer Aniston, 42. Nach seinem Tod hat sich den Namen ihres Corgi-Terriers tätowieren lassen. Auf der Innenseite ihres rechten Fusses steht nun in verschnörkelten Buchstaben «Norman», wie sie dem Magazin «People» bestätigte. Angeblich soll sie am Boden zerstört gewesen sein, als ihr Haustier nach 15 gemeinsamen Jahren im Mai 2011 verstarb. Die Hollywood-Schauspierin hat einen weiteren vierbeinige Freund zu Hause: einen weissen Schäferhund namens «Dolly».
Beinahe genau so bekannt wie sie selbst ist Paris' Hiltons, 30, Vierbeiner Tinkerbelle. Die Millionenerbin schmückte sich gern mit dem Schosshündchen und nahm es ab und an auch mit auf den Roten Teppich. Für Tinkerbelle soll sie gar eine Mini-Villa in ihren Garten eingerichtet haben. Als der Chihuahua jedoch zu gross für ihre Handtasche wurde, schob sie ihn gemäss «New York Daily News» kurzerhand an ihre Mutter ab und ersetzte ihn durch ein neues Hündchen - names Bambi.
Bekennende prominente Hundefanatiker existieren auch in der Schweiz. Der Chihuahua von Vera Dillier, Alter unbekannt, gehört hierzulande wohl zu den berühmtesten Vierbeinern. Die Jet-Set-Lady logierte mit ihrem «Macho» in den besten Hotels der Welt, badete mit ihm am Strand von St. Tropez, und ging mit ihm gar Ski fahren in St. Moritz. Das Chihuahua-Hündchen starb am Pfingstmontag diesen Jahres im Tierspital Zürich an Altersschwäche. «Er war die Freude meines Lebens», sagte Dillier traurig gegenüber «Blick». Die Boulevard-Zeitung durfte sie begleiten, als sie ihren vierbeinigen Weggefährten einäschern liess. «Macho hat uns überallhin begleitet. Er war unser treuester und bester Freund», erklärte Frauchen. «Also war es eine Frage der Ehre, dass auch wir ihn auf seinem letzten Weg begleiten und in aller Würde von unserem Macho Abschied nehmen.» Wie zu einer Beerdigung trug Dillier bei der Einäscherung schwarz, ihr Lebenspartner Anzug und Krawatte. Die Urne nahm das Paar mit nach Hause.
Eine spezielle Bindung zu den unterschiedlichsten Hunden pflegt Heidi Breu, 58, die Ex-Frau von Ex-Radfahrer Beat Breu. Sie ist überzeugt, dass sie mit einer Puppe kranke Tiere aus der Ferne heilen kann. Diese besondere Gabe konnte sie mit dem Dackel von Lys Assia, 87, beweisen: Cindy litt an einer undefinierbaren Krankheit. «Ihre Ohren sind dauernd entzündet. Mittlerweile ist es so schlimm geworden, dass ich Cindy mit Antibiotika behandeln muss», so Schauspielerin und Schlagersängerin Assia ebenfalls im «Blick». Neunmal nahm Breu Kontakt mit Cindy auf und liess «Energien fliessen». Das wirkte. «Meine Cindy ist heute wieder kerngesund», freute sich Assia nach der Behandlung. Bei ihrem eigenen Hund wirkte Breus aussergewöhnliche Methode allerdings nicht. Mit 13 Jahren starb ihre Mischlingsdame im April 2011.