Mit ihren 60 Jahren ist Melanie Griffith zweifellos eine der älteren Begleitungen von Richard «Mörtel» Lugner. Besonders in den Jahren um Millenium nahm der österreichische Unternehmer viele junge Hollywood-Grössen mit zum Wiener Opernball.
Im Jahr 2003 glänzte Baywatch-Rettungsschwimmerin und Pin-up-Girl Pamela Anderson, 50, an seiner Seite. Nur drei Jahre später holte Lugner sich mit Carmen Electra, 45, die zweite Baywatch-Nixe nach Wien. 2007 war die Hotelerbin Paris Hilton, 36, sein Gast. Und heute Donnerstagabend hat nun also US-Schauspielerin Melanie Griffith die Ehre, Österreichs Gesellschaftslöwe zur traditionellen Tanzveranstaltung zu begleiten.
«Der Baumeister ist liebenswürdig und sexy»
Griffith hatte im Vorfeld offenbar mit ihrer Schauspielkollegin Goldie Hawn, 72, über Lugner gesprochen. Sie begleitete Lugner vergangenes Jahr an den Ball. Die beiden sind laut Griffith beste Freundinnen. «Goldie hat es geliebt! Sie hat mir gesagt, dass der Ball grossartig ist und mir die Teilnahme empfohlen. Und sie sagte mir, dass der Baumeister liebenswürdig und sexy ist», sagte Griffith vor Journalisten in Wien.
Was für ein Kompliment an den 85-Jährigen! Genau deswegen holt Lugner jedes Jahr gegen Bezahlung einen prominenten Gast an den Opernball. Seine Begeiterinnen sollen für massig Blitzlichtgewitter und Schlagzeilen sorgen. Mit Griffith hat er einen tollen Fang gemacht: Sie ist die Mutter von Schauspielerin Daktota Johnson, 28, die in der Fifty-Shades-Trilogie die Hauptrolle spielt.
Griffith ist berühmt - und billig!
Griffith selbst hat ihre besten Jahre im Schauspiel-Business hinter sich: Ihre grössten Erfolge feierte sie in den 1980er-Jahren. So hatte die US-Amerikanerin 1988 den renommierten «Golden Globe» für ihre Rolle in «Die Waffen der Frauen» gewonnen. Danach ging es definitiv abwärts mit ihr.
Für ihre Darbietung im Thriller «Shining Through» («Wie ein Licht in dunkler Nacht») gewann sie 1993 eine Goldene Himbeere als schlechteste Schauspielerin. Auch in den Folgejahren war sie mehrfach für diesen unbeliebten Preis nominiert. Für Lugner ist das praktisch. Griffith ist noch im Geschäft, ein bekannter Name, aber nicht so teuer wie die Top-Stars. Zudem bringt sie ein turbulente Vergangenheit mit und ist offen.
So verriet sie denn auch, dass sie ein schwarzes Vintage-Kleid zum Wiener Opernball anziehen werde. Ob sie sich aufs Tanzparkett begibt oder nur in der Loge von Lugner herumdümpeln wird, liess sie offen: «Ich weiss nicht, wie man Walzer tanzt. Wirklich.» Lugner will offenbar das Tanzbein schwingen. Der 85-Jährige griff sofort zum Mikrofon und sagte: «Wir werden einen leichteren Tanz tanzen als Walzer. Damit du mit uns nach unten zum Dancefloor kommen kannst.»
Die US-Schauspielerin litt an Hautkrebs
Brav beantwortete Griffith den Journalisten Fragen zu ihrer Gesundheit. Nach einem Hautkrebs im Gesicht hatte sich die 60-Jährige operieren lassen und ist jetzt wieder fit. «Es sieht schrecklich aus, aber mein Make-up-Artist macht einen tollen Job.»
Beide haben ein turbulentes Liebesleben
Was Griffith und Lugner verbindet, ist die ewige Suche nach dem richtigen Partner: Die Schauspielerin war vier Mal verheiratet, unter anderem mit den Schauspielern Don Johnson, 68, und Antonio Banderas, 57. Von Letzterem liess sie sich 2014 nach 18 Ehejahren scheiden.
Lugner toppt diese Zahl noch. Der Bauunternehmer hat bisher fünf Ehen geschlossen. Von seiner letzten Frau Cathy «Spatzi» Schmitz, 28, liess er sich im November 2016 scheiden.