In der Kinderfilmreihe «Die wilden Kerle» spielte Uwe und Natascha Ochsenknechts ältester Sohn Wilson Gonzalez einen taffen und selbstsicheren Rebellen. Hinter dieser Fassade musste der Schauspieler und Sänger aber bereits einiges durchmachen. Ein Filmsetkollege seines Vaters missbrauchte Wilson, als er sechs Jahre alt war. In der aktuellen «Bunte» öffnet sich der heute 28-jährige Ochsenknecht und erzählt, wie er über dieses traumatische Erlebnis hinwegkam.
Viele Besuche beim Psychologen hätten ihm geholfen, den Missbrauch zu verarbeiten. «Es ist einfach wichtig, offen damit umzugehen. Ich spreche mit Menschen, die eine ähnliche Geschichte haben.»
Auf den Täter sei er heute nicht mehr wütend. «Ich habe akzeptiert, dass er eine schwere Krankheit hat», sagt Ochsenknecht. Es sei ihm wichtig, dass jene bestraft werden, die Fehler begehen. Andere würden zumindest etwas gegen ihre Krankheit tun. «So habe ich das gelernt.»
Heute fühlt sich Wilson Gonzalez in seiner Haut wohl. «Ich bin sehr gefestigt in meiner Psyche. Auch wenn ich vielleicht eine Schraube locker habe…», stellt Ochsenknecht fest.