2009 das «Supertalent» bei Dieter Bohlen, letztes Jahr die tschechische Version «Česko Slovensko Má Talent» und nun will Julia Maria Sakar alias Julia Star auch bei «Die grössten Schweizer Talente» ihrem Traum ein Stück näher kommen: auf einer grossen Showbühne zu stehen, während alle Augen auf sie gerichtet sind. Doch Hauptziel ist es, «Menschen mit meiner Stimme zu berühren und glücklich zu machen». Darum singt sie auch an Shop-Eröffnungen, Grümpelturnieren oder Auto-Präsentationen.
Kritikern, die ihr vorwerfen, von Casting-Show zu Casting-Show zu rennen, ohne je etwas gewonnen zu haben, entgegnet sie mit Gleichgültigkeit. «Ich ignoriere solche Menschen. Sie sollen sich lieber mit sich selbst beschäftigen als bei anderen Fehler zu suchen.» Julia lässt sich nicht von ihrem Weg abbringen. Im aktuellen Fall wäre dies, das Finale der «Grössten Schweizer Talente» zu gewinnen. Für ihren Auftritt im Casting hat Julia extra Whitney Houstons «I have nothing» einstudiert - eine schwierige Nummer. «Aber ich musste es nur etwa zweimal hören und schon konnte ich es.»
Was die Jury von Julias Auftritt hält? Der Zuschauer erfährt es erst am Samstagabend. Doch ihre Mutter, die Hellseherin Jarmila Amadea Misarova, weiss: «In Julias Konstellation sehe ich ganz klar gengügend positive Energien für einen Neuanfang.» In ihrer Tochter stecke grosses Talent, das aber nicht von selbst zum Vorschein komme. «Sie muss dafür arbeiten.» Das weiss auch Julia und versichert: «Ich werde kämpfen bis zum Schluss.» Egal, was für sie bei der SF-Talentsuche herausschaut: «Ich gewinne sowieso: nämlich Fans!» Das sei viel mehr Wert als Geld. Ausserdem habe sie bereits einen provisorischen Vertrag mit Sony, erzählt die Mutter. Julia werde nun ihre selbst geschriebenen Songs dem Plattenlabel vorlegen - was sich daraus ergibt, wird sich im April nach «Die grössten Schweizer Talente» entscheiden.