SI online: Herr Lips, schön Sie an der Conelli-Premiere zu sehen! Wie geht es Ihnen?
Herbi Lips: Die Ärzte sind zufrieden mit mir. Aber Prognosen wagen sie nicht. Ich weiss ja selbst nicht mehr genau, was mir alles fehlt.
Trotzdem sieht man Ihnen die Freude an.
Mein grösster Traum wars, an der Premiere dabei zu sein. Schade, dass ich keine Hände schütteln darf – mein Immunsystem ist durch die Krebstherapie sehr geschwächt.
Müssen Sie nach der Vorstellung zurück ins Spital?
Leider ja. Aber an Heiligabend darf ich hoffentlich wieder kurz nach Hause.
Was wünschen Sie sich zu Weihnachten?
Ach wissen Sie, ich bin bescheiden geworden. Kleinigkeiten, wie nach 15 Wochen Bettlägrigkeit zum ersten Mal meine Hand unter fliessendes Wasser zu halten – das macht mich froh.
Und wie stehts mit guten Vorsätzen fürs neue Jahr?
Ich will ein bisschen mobiler werden. Deshalb richten wir im Januar unser vierstöckiges Haus rollstuhlgängig ein.