Wollte man sie zur schwulen Liebelei zwingen? In der letzten Folge von «DSDS» schockierte der an Multiple Sklerose erkrankte Ole Jahn, 19, mit seinem freiwilligen Ausstieg. Er entschied sich, die Malediven zu verlassen, um sich selbst gesundheitlich zu schonen, so die offizielle Version. Doch was Ex-Kandidat und Kollege David Peters, 25, nun erzählt, wirft ein neues Licht auf den Fall.
David hat den Sender RTL, welcher die Casting-Show «Deutschland sucht den Superstar» ausstrahlt, wegen Nötigung angeklagt. Folgendes soll geschehen sein: Mitglieder des Produktionsteams seien mit einem Zweitschlüssel nachts in sein Zimmer eingetreten und hätten ihn zu einer sexuellen Szene aufgefordert: «Das Produktionsteam hat mich und meinen Zimmergenossen Ole dazu aufgefordert, eine homosexuelle Liebesgeschichte vorzutäuschen, die dann nach und nach ans Tageslicht hätte kommen sollen», sagt David gegenüber dem «In Touch»-Magazin.
Ebenfalls wirft David dem Sender vor, dass er die übrigen Kandidaten auf Ole angesetzt haben soll: «Am Tag darauf streuten die Redakteure sogar das Gerücht, Ole und ich hätten im Gebüsch Sex gehabt.» Seither seien sie auch von den anderen Kandidaten nicht mehr in Ruhe gelassen worden. Und es geht noch weiter: «Die Produktionsfirma stattete sie mit Digitalkameras aus und versprach ihnen Geld für jede zweideutige Szene, die sie eingefangen haben.»
RTL weist die Vorwürfe zurück, es sei keine Klage eingereicht worden: «Uns und der Produktionsfirma Grundy Light ist nichts bekannt von einem Strafantrag oder Davids Vorwürfen, die völlig absurd und haltlos sind.» Es sei verständlich, dass David über seinen Rauswurf enttäuscht sei, aber mit solchen Unterstellungen an die Presse zu gehen, gehe eindeutig zu weit.
David musste die Sendung nach einem negativen Juryurteil verlassen. Seiner Meinung nach hat der Rauswurf klar mit seiner Verweigerung zu tun.