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Anatole Taubman

Er spricht über die schwere Trennung

Nach elf Jahren ist die Beziehung zwischen Anatole Taubman und Claudia Michelsen in die Brüche gegangen. Jetzt spricht der Schweizer Schauspieler zum ersten Mal über das Liebes-Aus.

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Im Oktober gaben der «Bond»-Bösewicht Anatole Taubman, 42, und die deutsche Schauspielerin Claudia Michelsen, 44, überraschend ihre Trennung bekannt. Damals wollte der Schweizer nicht darüber sprechen, jetzt aber verrät er, wieso die Liebe nach elf Jahren vorbei ist.

Dass er und Claudia Michelsen kein Paar mehr seien, habe mehrere Gründe, sagt Anatole Taubman im Interview mit «SonntagsBlick». «Von 2004 bis 2011 war ich eigentlich nie mehr als drei Wochen am Stück zu Hause bei der Familie», sagt der Schauspieler. Jede Liebesbeziehung benötige auch Achtsamkeit, bewusstes Leben und Arbeit am eigenen Ich. «Das haben wir vernachlässigt», räumt er ein. Da eine Trennung immer ein Verlust bedeute, sei es traurig und schmerzhaft.

«Es bleibt immer ein Schuldgefühl, auch weil wir Kinder haben», gibt Anatole Taubman ausserdem zu. «Für uns war es selbstverständlich wichtig, dass wir mit ihnen offen, ehrlich und auf Augenhöhe darüber sprechen.» Er und Claudia hätten ihnen erklärt, dass sie nicht Schuld seien.

Claudia Michelsen und Anatole Taubman haben es geschafft, sich im Guten zu trennen. «Elf Jahre verbinden enorm», sagt Taubman. «Die Liebe zueinander als Menschen ist ja nicht kaputtgegangen. Wir sind im engsten Kontakt. Claudia ist und wird immer einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben bleiben.» Ob es ein Liebescomeback geben könnte? «Ich weiss es nicht.»

Jetzt packt der Schauspieler erst mal sein Leben neu an. Endlich will er richtig erwachsen werden, wie er sagt. «Ich kann und will mit 42 Jahren nicht mehr meine schwierige Kindheit verantwortlich machen für Dinge, die schiefgelaufen sind.» Angefangen habe alles vor drei Jahren, als seine Mutter an Alzheimer erkrankt sei. Er habe sich als einziger Verwandter um sie gekümmert und den Beistand übernommen. Für ihn sei diese Aufgabe eine Reise ins eigene Ich gewesen. «Wenn man ständig vor sich wegrennt, dann läuft man irgendwann gegen eine Wand und steht vielleicht nicht mehr auf. Aber ich will geradestehen.»

Nun verbringe er das Weihnachtsfest bei seiner Mutter in der Schweiz. «Sie kennt mich zum Glück noch», sagt der 42-Jährige. «Demenz ist eine furchtbare Krankheit. Vor allem für die Angehörigen.» Den 25. Dezember verbringe er in Berlin mit Claudia und seinen Töchtern.

Auch wenn die Liebe vorbei ist: Anatole Taubman und Claudia Michelsen stehen weiterhin in engem Kontakt.

Dukas
Von BS am 23. Dezember 2013 - 08:46 Uhr, aktualisiert 20. Januar 2019 - 17:56 Uhr