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Anita Weyermann

«Stillen habe ich nach einer Woche aufgegeben»

Die Wahrscheinlichkeit, Drillinge zu bekommen, liegt bei 0.01 Prozent. Sechs Mal wahrscheinlicher ist es, im Leben einen Lotto-Sechser zu landen. Sofern man 80 Jahre lang zwei Mal pro Woche spielt. Dennoch hatten Anita Weyermann und ihr Mann Roland Salzmann genau das Glück, als ihre drei Kinder im Oktober das Licht der Welt erblickten. Die «Schweizer Illustrierte» hat die frühere Weltklasseläuferin zu Hause besucht.

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Die erste Untersuchung war für Anita Weyermann, 35, ein Schock. Als die Ex-Spitzensportlerin im März 2013 zur gynäkologischen Vorsorgeuntersuchung geht, erfährt sie, dass nicht ein - sondern gleich drei - Geschwisterchen für ihre zweijährige Tochter Lara warten. «Die ersten zwei, drei Tage gabs uns schon zu denken, dann haben wir uns wahnsinnig gefreut», erzählt Anitas Ehemann Roland Salzmann, 30, beim Interviewtermin mit der «Schweizer Illustrierten». Als dann bei der Drillingsgeburt am 21. Oktober alles bestens läuft, ist seine Frau erleichtert. «Wir sind überglücklich, dass es allen gutgeht.» 

Acht Tage nach dem Kaiserschnitt durften Anita und ihre Drillinge bereits wieder nach Hause. Sie sind mit ihren zweieinhalb Kilo noch zart, aber sie mussten keine Minute in den Brutkasten. «Wir hatten das Glück, dass sie sich so lange in meinem Bauch wohlgefühlt haben - trotz des Platzmangels.» In der 37. Woche, am letztmöglichen Kaiserschnitt-Termin, haben die Ärzte die Babys geholt. Jetzt achten die Eltern gut drauf, dass sie warm eingepackt sind. Inklusive Kirschensteinkissen. Während Anita die kleine Anja im Baby-Carrier trägt, sind Simona und Roman im ehemaligen Kinderwagen von Lara untergebracht. Jetzt passen sie noch gemeinsam rein, aber schon bald kommt der Drillingswagen, ein Geschenk von einer Ostschweizer Familie, in den Einsatz. Aber erst, wenn der Schopf vor dem Haus fertig ist. «Durch unsere Haustür passt der Drillingswagen nämlich nicht», sagt Salzmann.  

Für die Familie hat sich seit der Ankunft der drei Babys so einiges verändert. Während Anita in ihrer ersten Schwangerschaft noch rege Sport getrieben hat, war sie diesmal angehalten, sich zu schonen. Und auch mit dem Stillen läuft es holpriger, als es bei Lara der Fall war. «Stillen habe ich nach einer Woche aufgegeben, ich kam zu gar nichts mehr anderem.» Wenn ihr Mann zu Hause ist, hilft er ihr natürlich beim Füttern der Kinder, wenn nicht, wird Anita kreativ. Schliesslich hat sie nur zwei Hände. «Dann schiebe ich Laras Plüschhäschen unter ein Fläschen», sagt sie lachend.

Die ganze Geschichte über die sechsköpfige Familie finden Sie in der neuen Ausgabe der «Schweizer Illustrierten» Nr. 48 - seit 25. November am Kiosk oder auf Ihrem iPad.

Von Yvonne Zurbrügg am 26. November 2013 - 12:54 Uhr, aktualisiert 20. Januar 2019 - 18:03 Uhr