Von Thun nach Oberhofen kurvt der Musiker Marc A. Trauffer locker mit dem neuen VW Touareg am Thunersee entlang. Die Grösse des um acht Zentimeter auf 4,88 Meter Länge und 1,98 Meter Breite angewachsenen SUV fällt hier auf der Seestrasse kaum ins Gewicht. «Unglaublich, wie komfortabel sich der stattliche Wagen fährt», meint der 39-Jährige, «und als R-Line hat er einen sehr dynamischen Auftritt.» Schwarz glänzender Heckdiffusor, verchromte Endrohre sowie die markante Front samt LED-Leuchten unterstreichen dies.
Galerie: Der VW Touareg
Der erfolgreiche Mundartsänger, der für sein Album «Heiterefahne» dreifach Platin und für sein neustes Werk «Schnupf, Schnaps & Edelwyss» ebenfalls eine Platin-Auszeichnung für über 30 000 Verkäufe erhielt, will heute hinauf ins Justistal. «Es war mit seinen Geschichten und Erlebnissen eine tolle Inspiration für mich», erklärt der Alpentainer, «in der magischen Landschaft haben wir das aktuelle Album in einer Hütte ohne Strom und umgeben von imposanten Bergen aufgenommen.»
Die Aufnahmen im manchmal nur fünf Grad kalten Heuboden-Studio waren in drei Wochen im Kasten. «Ich liebe die Natur hier oben einfach», ergänzt Trauffer, während er auf der engen Strasse verlangsamt, um den Richtung Tal fahrenden Bauern passieren zu lassen. Am Billettautomaten löst er einen Tagespass für die Benutzung der immer schmaler werdenden Strasse, die sich durch den Wald nach oben windet – an den altehrwürdigen Käsespeichern vorbei, wo im September jeweils die traditionelle «Chästeilet» stattfindet.
Der Touareg mit seinem 231-PS-Diesel klettert mühelos nach oben. Plötzlich geben die steilen Felswände den Blick frei – ein malerisches Hochtal öffnet sich vor uns. «Krass, wie genau die Navigationsinfos dank Google-Maps-Darstellung sind», meint der Alpenrocker und zeigt dabei auf die beiden zwölf und fünfzehn Zoll grossen Displays im voll vernetzten Touareg-Cockpit.
Direkt durchs Bächli
Wir folgen dem malerischen Grönbach, überqueren sanft rumpelnd Viehgitter, bis wir den Stall von Beat Santschi, 29, erreichen. Trauffer will hier Käse für sich und seine Kinder holen. Santschi begutachtet den VW Touareg und meint: «Bei einem so grossen Auto könntet ihr gleich ein paar Laibe in den unteren Speicher mitnehmen, wenn ihr damit überhaupt durchs Bächlein fahren könnt.»
Die Herausforderung nimmt Trauffer gern an. Schliesslich ist auch der neue VW Touareg mit permanentem Allradantrieb sowie selbstsperrendem Mitteldifferenzial, das maximal 70 Prozent der Anriebskraft an die Vorder- oder 80 Prozent an die Hinterachse leitet, bestens für eine Offroadfahrt gewappnet. Die Abstandswarner der Parkhilfen reagieren zwar etwas nervös beim Durchqueren der kleinen Furt, bei einer Wattiefe von bis zu 58 Zentimetern ist sie trotzdem keine Herausforderung für den VW.
Vor dem Käsespeicher wird der Touareg mit seinem 810 bis 1800 Liter grossen Laderaum spontan zum «Käse-mobil» umfunktioniert. Trauffer stapelt die kostbare Fracht fein säuberlich und bringt sie sicher hinunter zum Spicherberg, wo Andi Saurer schon auf uns wartet. «Viel Platz haben wir nicht mehr», erklärt der 26-Jährige, «jeweils etwa 500 Käse, der schwerste war dieses Jahr 18 Kilo, stellen wir hier oben her.» Älterer und jüngerer Alpkäse werden dann bei der «Chäseteilet» nach uraltem System unter den Bauern verteilt, die ihre Kühe während des Sommers im Justistal hatten.
Vom Hochtal gehts mit dem SUV wieder hinunter an den Thunersee, an den kleinen Schiffshäuschen und am Zugang zu den bekannten Beatushöhlen vorbei. Wunderschön, wie sich die Strasse entlang des türkis Sees schlängelt und immer wieder den Blick auf den Niesen und das imposante Alpenpanorama freigibt.
Intelligente Helfer für den Fahrer
In den Natursteintunnels machen die LED-Matrix-Scheinwerfer des VW-SUV mit ihrer dynamischen Fernlichtregulierung die Dunkelheit zum Tag – ohne dabei andere Verkehrsteilnehmer zu blenden.
Weiter gehts auf unserer Tour durchs Berner Oberland Richtung Brienz. «Unglaublich», meint Marc Trauffer, «nun hat der Touareg doch tatsächlich das Verkehrszeichen hier vor der Baustelle erkannt und automatisch auf Tempo 60 hinuntergeregelt – beeindruckend!» Aber eigentlich nichts Aussergewöhnliches für den SUV, der den Fahrer mit einer Armada an intelligenten Helfern unterstützt. Eine automatische Distanzregelung mit vorausschauender Temporegelung ist genauso an Bord wie ein Kreuzungsassistent, der optisch und akustisch vor Querverkehr warnt, oder ein Stauassistent, der den Touareg in der Spur hält und selbstständig bremst und beschleunigt, sobald sich die Kolonne bewegt.
«Schaut! Nun hat er das Ende der Baustelle erkannt und automatisch wieder auf 80 km/h beschleunigt. Genial!», freut sich der trotz seines Erfolgs bodenständig gebliebene Mundart-Star. «Der Touareg ist breiter, als ich es gewohnt bin», ergänzt er, «aber er ist extrem angenehm und trotzdem handlich zu fahren.»
In Brienz will Trauffer den VW-SUV einem Test unterziehen. «Es gibt da eine kleine, gewundene Strasse, die ich nur dank meinem Freund Dres Flück von der Brienz-Rothorn-Bahn kenne. Da müssen wir hoch – und zwar zusammen mit Flück.»
Kurz darauf sitzt der Verwaltungsrat der historischen Dampfzahnradbahn auf dem Beifahrersitz, während der VW souverän auf dem zu Anfang noch geteerten, später aber immer schmaler werdenden Schotterweg aufwärts klettert. «Krass, wie er die schmalen Kehren meistert», äussert der Musiker seine Anerkennung. Dank optionaler Allradlenkung hat der Touareg einen Wendekreis von nur 12,19 Metern. Das macht den SUV nicht nur auf der Bergstrasse, sondern auch beim Ein- und Ausparkieren extrem wendig und sehr leicht zu manövrieren. Ausserdem lenken die Räder bei höherem Tempo in dieselbe Richtung, was mehr Fahrstabilität und -sicherheit bedeutet.
Im Geldried angekommen, da, wo sich auf 1024 Meter über Meer die Züge der Brienz-Rothorn-Bahn kreuzen, dreht Trauffer zufrieden um, verrät uns aber noch: «Hier hat sich einst der russische Revolutionsführer Lenin versteckt. Aus der Bibliothek in Bern musste man ihm jeweils Bücher nach hier oben bringen.»
Vom Grosi das Kochen gelernt
Nun gehts zügig wieder talwärts, denn Trauffer möchte das tolle Wetter nutzen, um am Ufer des Brienzersees noch eine Wurst zu grillieren. «Ich koche sehr gern. Meine Grossmutter war eine tolle Köchin und hat mir viel beigebracht, ihr Hackbraten oder die Saftplätzli …», schwärmt der 39-Jährige, «aber eine Wurst vom Grill ist schwer zu toppen.» Kein Wunder, denn der Alpentainer hat einen Wurstkurs beim Schweizer Starkoch Stefan Wiesner besucht.
Nach dem ersten, herzhaften Biss klingelt leider das Telefon, das Geschäft ruft. Marc Trauffer ist nicht nur Musiker, sondern auch Geschäftsführer der Trauffer Holzspielwaren AG, die bereits in dritter Generation Spielsachen aus dem nachhaltigsten aller Rohstoffe herstellt. «Bekannt sind vor allem unsere ‹Chüeh›. Wir stellen inzwischen aber über 400 verschiedene Figuren her», erklärt er stolz. «Sogar Schmetterlinge und ein Einhorn haben wir im Angebot.» Doch für einmal geht es nicht um die aus Holz nachhaltig bewirtschafteter Schweizer Wälder hergestellten Figuren, sondern um das in Kürze erscheinende Fanbuch. «Ein umfangreicher Schinken», meint Trauffer mit wissendem Lächeln.