Wenn man sich die 20 Kandidatinnen anschaut, die ab kommendem Montag um das Herz des neuen Bachelors Clive Bucher, 26, kämpfen, fällt eines auf: Fast alle von ihnen sind tätowiert. Die 27-jährige Ivy bildet da keine Ausnahme: Auch sie trägt Körperschmuck. Neben sechs anderen Tattoos findet sich auch ein besonderer Schriftzug an ihrem Hals: «La petite mort».
Eindeutig zweideutig!
Der Spruch, für dessen Übersetzung selbst das bescheidenste Schulfranzösisch reicht, steht nicht einfach nur für «Der kleine Tod». Dahinter steckt auch eine ganz besondere Bedeutung: «Die Empfindung des Orgasmus, der mit dem Tod verglichen wird», weiss Wikipedia. Oh là là, welch Anspielung an solch prominenter Stelle.
Ivy ist sich der zweideutigen Bedeutung durchaus bewusst - anders sieht es mit Bekannten und Freunden aus: «Viele von ihnen wissen nicht, wofür ‹La petite mort› auch noch steht. Das ist genau der Gag dran. Wer die Bedeutung kennt, lächelt mich aber schon an», erzählt die Kandidatin im Interview mit SI online. Als Steilvorlage für einen seichten Anmachspruch hat das Tattoo hingegen noch nicht gedient: «Ich habe deswegen bisher keine zweideutigen Angebote erhalten - zum Glück!»
Dass «La petite mort» zwei Bedeutungen hat, ist Ivy wichtig; denn auch die ernste Seite ihres Tattoos will sie nicht unter den Teppich kehren. «Kleine Tode stirbt man immer wieder», sagt sie. Der Tod ist für die Deutsche sowieso sehr prägend; vor fünf Jahren ist ihr Vater gestorben: «Ein schwerer Schicksalsschlag.»
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Spontaner Einfall
Die Idee für das Tattoo sei dem Model ziemlich spontan in den Sinn gekommen: «Ich war an einem Shooting, ‹La petite mort› war der Künstlername des Fotografen.» Dennoch habe sie lange überlegt, ob das Tattoo zu ihrer Person passe - und ist zum Schluss gekommen: «Es passt sehr gut zu mir! Das Sexualleben ist ja ein wichtiges Thema bei vielen, nicht nur bei mir.»
Die Stelle am Hals habe sich durch Rumprobieren angeboten: «Dort hat es mir am besten gefallen. Wir haben auch ausprobiert, wie es auf dem Bein, am Arm mit einem Bändchen oder auf den Rippen aussieht, aber der Hals hat schliesslich gewonnen.» Im Sommer dann liess sie sich den Schriftzug tätowieren - und ist auch heute nach wie vor von der Stelle überzeugt: «Mit meinen vielen Haaren kann ich das Tattoo gut verstecken, wenn ich das will. Da es in der Halsfalte liegt, ist es nicht ganz so offensichtlich.»
Eines unter vielen
Ivy besitzt insgesamt sieben Tattoos, darunter auch einen Kussmund am inneren Oberschenkel, wofür ihre eigenen Lippen als Motiv dienten. Die Stelle sei sehr reizend, «wenn ich eine Shorts trage, guckt das Tattoo unten raus.» Die Reaktionen seien aber durchwegs positiv, sagt die «Der Bachelor»-Kandidatin: «Ich werde sehr oft auf den Kussmund angesprochen, viele finden die Stelle an sich sehr schön.»
Doch für dieses Resultat hat Ivy auch gelitten: Den Kussmund bezeichnet sie als ihr schmerzhaftestes Tattoo. Dicht gefolgt von ihrem Marihuana-Blatt auf dem Rippenbogen, das «mein treuester Begleiter ist und viele Beziehungen und Freundschaften überlebt hat - und auch dafür steht, dass ich zwischendurch gerne einen Joint rauche», sagt Ivy.
Früh angefangen
Ihre ersten Tattoos hat sich die heute 27-Jährige im Alter von 12 Jahren stechen lassen: «Die wilden Jugendzeiten», seufzt Ivy. «Aber man lebt ja nur einmal.» So habe sie ein chinesisches Zeichen auf dem Rücken und ein Tribal mit integriertem Herz auf der Leiste - «Jugendsünden», wie die Deutsche sie nennt, was wohl auch ihre Mutter unterschreiben würde, die von den Tattoos ihrer Tochter in deren jungen Jahren gar nicht begeistert gewesen sei. Den frühen Körperschmuck bereue sie selber dennoch nicht, sagt Ivy.
Und auch das nächste Tattoo ist schon in Planung: «Meine Mama ist Philippinerin, weshalb ich mir gerne die Sonne mit den drei Sternen von der philippinischen Flagge tätowieren lassen will.» Wo sie sich das neue Motiv stechen lassen wird, weiss sie allerdings noch nicht: «Das ist das grosse Ding. Das Tattoo ist sehr wichtig für mich, daher möchte ich die perfekte Stelle haben.» Obschon sie diese bisher noch nicht gefunden hat, ist Ivy zuversichtlich, dies nachzuholen: «Platz habe ich ja noch genug.»