Sie sind bei «Bauer, ledig, sucht...» das derzeit wohl schrägste Paar: Bauer Peter, 54, und seine Hofdame Martina, 56. Er, der schüchterne, unerfahrene Junggeselle, der noch nie eine Beziehung hatte. Sie, die temperamentvolle Deutsche, geschieden, drei erwachsene Kinder, seit viereinhalb Jahren einer freien christlichen Gemeinde zugehörig.
Für Martina ist denn auch klar: Gott kommt an erster Stelle und vor der Ehe gibt es keinen Sex. Das ändert sich auch in der achten Folge der Kuppelsendung nicht. Im Gegenteil: Die muntere Wellnessmasseurin gibt noch einen drauf und vergleicht sich mit Jesus.
Sehen Sie hier die schönsten Momente von Martina und Peter:
Ihr Liebesbarometer zeigt nach oben
Doch schön der Reihe nach. Die beiden Turteltauben haben die Hofwoche bereits erfolgreich hinter sich. Auf einer Skala von null (gar nicht verliebt) bis zehn (total verliebt) wählt Peter auf Anfrage von SI online eine Sieben und Martina eine Sechs. Tönt doch vielversprechend! Bei ihrem ersten Besuch nach der Hofwoche hat die Deutsche denn auch Grosses vor: Sie will mit Peter Tango tanzen und organisiert dafür extra einen Lehrer.
Tangokurs im Kuhstall
«Der liebevollste Tanz», wie Martina es nennt, soll körperliche Nähe schaffen. Und der schüchterne Bauer soll endlich mal die Führung übernehmen (was bis anhin vor allem Martinas Part war). Klappt das? Gar nicht mal so schlecht.
Zu Beginn wiegen die zwei sich zwar noch etwas Unbeholfen zu den Tango-Rhythmen, doch schon bald schliessen sie hingebungsvoll die Augen und geben sich ganz ihren Gefühlen hin. «Wir tanzen sehr gern zusammen Tango. Im Haus, in der Natur, wo es gerade passt. Es ist jedesmal wunderschön», schwärmt Peter begeistert.
«Meine erste Sucht ist Gott»
Sie könnten ein schönes Paar sein, wenn da nur nicht ständig der liebe Gott reinfunken würde. «Meine erste Sucht ist Gott», gibt Martina im Gespräch mit SI online offen zu und ergänzt: «Wenn für Peter Gott auch an erster Stelle steht, können wir uns auf Augenhöhe begegnen.» Das sieht der St. Galler allerdings etwas anders. «Ich muss da meinen eigenen Weg finden. Einer, der zu mir passt», sagt er bestimmt.
Offen ist Peter trotzdem. Bereits zweimal hat er seine Angebetete an einen Gottesdienst ihrer Gemeinde begleitet. «Das war sehr schön», so der Erdbeerbauer. Es stört ihn grundsätzlich auch nicht, dass Martina so gläubig ist. Über das tägliche Gebet vor dem Essen sagt er: «Es nimmt die Hektik aus dem Alltag und schenkt mir Ruhe.»
Martina eifert Jesus nach
Ab und zu muss der Bauer dann schon eine Grenze ziehen: «Wenn Martina nur noch von Gott redet, sage ich schon auch mal Stopp.» Und noch etwas dürfte Peter, so wie die Fernseh-Zuschauer, leicht irritiert haben.
Als Martina ein Becken bereitstellt, um Peter die Füsse zu waschen, steckt da nicht etwa eine Beauty-Behandlung dahinter. Nein, der Grund ist ein ganz anderer: «Jesus hat den Aposteln die Füsse gewaschen und weisst du warum? Er hat gesagt, ehe du andere führen kannst, musst du lernen zu dienen.»