Als Moderator von «Bauer, ledig, sucht...» ist sich Marco Fritsche meist sicher, was auf ihn zukommt. Der 41-Jährige kann darum einen kühlen Kopf bewahren und den Bauern und ihren Hofdamen die Action überlassen. Doch nun wendet sich das Blatt: In der neuen Facebook-Serie «Alles Fritsche?!» muss sich der erfahrene Moderator ihm unbekannten Aufgaben stellen.
SI online hat exklusiv die ersten Folgen angeschaut. Zu Beginn der Serie «Alles Fritsche?!» trifft der Appenzeller auf den Musiker «Dr Eidgenoss» und der will es wissen: Fritsche muss sich im Jodeln versuchen. Mit der Stimme allein ist es aber nicht getan — «Dr Eidgenoss» hat noch eine weitere Aufgabe für ihn: Schwyzerörgeli spielen.
SI online wollte mehr wissen und hat bei Marco Fritsche nachgefragt
Marco Fritsche, was ist das Konzept der neuen Facebook-Serie «Alles Fritsche?!»?
Der Name ist Programm. In jeder Folge treffe ich auf einen interessanten Menschen und muss eine Aufgabe erledigen. Entweder schaffe ich sie oder ich scheitere. Die neue Facebook-Serie soll die Menschen auf Social Media amüsieren. Die User sollen sich über mein mehr oder weniger vorhandenes Talent freuen oder auch einfach nur schlapp lachen.
Was reizt dich persönlich an «Alles Fritsche?!»?
Ich mag es, dass ich überrascht werde. Vor dem Dreh weiss ich jeweils nicht, was auf mich zukommt. Die neue Serie dreht sich zwar um mich und wie ich die Aufgaben meistere, aber ich spiele nicht den Helden. Ich kann auch scheitern und mich blamieren.
In der Serie empfängst du Gäste mit einem besonderen Talent oder auch speziellem Hobby. Hast du ein verstecktes Talent?
Hmm. Ich kann wahnsinnig gut faulenzen. Penner-Sein, das liegt mir. Ich bin privat ein richtiges Phlegma. Im Unterschied zu den Drehs, wo ich jeweils sehr dynamisch und konzentriert bin, hänge ich privat auch einfach mal gerne in den Tag hinein. Ich finde, das süsse Nichtstun zu geniessen ist in der heutigen Zeit auch ein Talent.
Hast du keine Angst, dass du in der neuen Serie auch mal richtig bloss gestellt wirst?
Nein, Angst gar nicht. Gerade in meinem Beruf ist es wichtig, dass man sich selbst nicht zu ernst nimmt. Meiner Meinung nach ist das Geheimnis eines glücklichen Lebens, dass man mit sich selbst auch mal grosszügig ist. Wenn es mal peinlich wird, sage ich mir einfach, die Welt dreht sich weiter.
Gibt es denn wirklich gar keine Aufgabe, die dir peinlich wäre?
Ein Auftritt mit der Strippergruppe «Chippendales» wäre definitiv zuviel. Erstens fehlen mir die Muskeln dazu und zweitens machen das meine alten Knochen nicht mit. Eine solche Challenge würde besser zu Ex-Bachelor Vujo Gavric, 31, passen.
In der ersten Folge von «Alles Fritsche?!» triffst du auf Musiker »Dr Eidgenoss». Wie zufrieden bist du mit deiner Leistung?
Im Jodeln bin ich akzeptabel. Was das Musizieren am Schwyzerörgeli betrifft, bin ich weniger zufrieden. Als Teenager nahm ich Klavierstunden und das hat mich schon überfordert. Mit der linken Hand etwas anderes zu machen als mit der rechten, das ist nicht mein Ding. Und genau das war auch die Schwierigkeit beim Dreh. Schwyzerörgelispielen muss man jahrelang üben, damit es schön klingt. Es war also dementsprechend peinlich für mich, aber «Dr Eidgenoss» war sehr kollegial und ist als Musiker genial.
«Alles Fritsche?!» startet morgen Mittwochabend auf der Facebook-Page von «Bauer, ledig, sucht...». Die weiteren Folgen werden wöchentlich aufgeschaltet.