Der Social-Media-Star und Comedian Bendrit Bajra ist seit rund einem Monat in der Schweizer Armee. Doch vom harten Militäralltag keine Spur. Der 23-Jährige unterhält stattdessen seine Fans weiter über die sozialen Medien.
«Grundsätzlich ist Rekruten auf Social Media alles verboten, was der zuständige Kommandant nicht ausdrücklich erlaubt hat», erklärt Armeesprecher Daniel Reist gegenüber «Nau». Bendrit liegt eine Erlaubnis vor, da er über eine eingeschränkte Tauglichkeit verfügt. «Ich bin fett, darum habe ich ein wenig Hüftschmerzen. Meine Vorgesetzten wollten nichts riskieren», so Bendrit. Entsprechend darf er keine Rucksäcke und nicht mehr als fünf Kilo tragen. Auch Märsche über zwei Kilometer und Reaktionsübungen sind ihm untersagt.
Vorbildfunktion als Influencer
Der Internet-Komiker nimmt es wie so oft mit Humor und witzelt in einer seiner letzten Instagram-Storys: «Jetzt kann ich chillen» und «Militär ist Abschalten vom Alltag». Bei den Verantwortlichen kommt das nicht gut an. Der Schulkommandant habe Bendrit zwar gewisse Aktivitäten erlaubt, doch nun scheint er den Bogen etwas überspannt zu haben. Derartige Beiträge auf Social Media würden die Armee in ein schlechtes Licht rücken, so die Befürchtung. Bendrit wird deshalb zu einer Aussprache aufgeboten.
Im Gespräch wolle man ihm seine Vorbildfunktion als Influencer vor Augen führen: «Bendrit verfügt über eine eingeschränkte Tauglichkeit. Man wird ihm klarmachen, dass über gesundheitliche Einschränkungen keine dummen Witze gemacht werden sollten», so Armeesprecher Reist.