Es war Kurt Felix' Bestreben, die Menschen fröhlich zu machen. Daher forderte TV-Moderator Frank Elstner die Trauergäste auf, sich von seinem schelmischen Lächeln anstecken zu lassen und die Kirche St. Laurenzen nach der Abdankungsfeier am Donnerstag glücklich zu verlassen. Beat Antenen erinnerte sich nur zu gut an das sonnige Gemüt des am 16. Mai 2012 Verstorbenen. «Niemand kann sein Lächeln je vergessen», so der Prediger und Freund der Familie. Seine eigene sowie die Rede von Peter Rothenbühler, dem ehemaligen Chefredaktor der «Schweizer Illustrierten», rührten das Pulikum zu Tränen. «Kurt hat nie geklagt, nie gezeigt, dass er leidet. Er wollte immer einen fröhlichen Eindruck hinterlassen und so den Menschen die Last vom Herzen nehmen», sagte Rothenbühler gegenüber SI online.
Auch Guido Cantz spricht Kurt Felix seine grosse Bewunderung aus: «Als ich 2010 die Sendung ‹Verstehen Sie Spass?› übernommen habe, hat er mich herzlich aufgenommen. Das war für mich etwas sehr Besonderes», sagte der deutsche Moderator. Als Kind habe er ausserdem immer über seine Filme gelacht. Besonders viel mit Kurt Felix zu lachen hatte Art Furrer. Der Walliser Hotelier erzählte von ausschweifenden Wanderungen und Abenden in seinem Weinkeller. «Wir hatten eine starke Verbindung. Nicht, dass wir nur zusammen geredet oder gegügelt hätten, auch menschlich standen wir uns sehr nahe», sagte der Mann mit dem schwarzen Cowboyhut. Er hätte am Todestag von Felix gespürt, dass etwas nicht stimmt. «Ich hatte an jenem Tag einen Kommentar auf Kurt geschrieben, keine Ahnung, warum. Im Nachhinein ist mir das aber klar.»
Auch Frank Elstner verband mit dem Teleboy eine Seelenverwandtschaft. «Wir sprachen meist die selbe Sprache, auch wenn wir schwiegen.» Schweigen wollte auch Moderator Beni Thurnheer: «Ach, was soll ich sagen, ich bin einfach nur traurig.» Sängerin Maja Brunner erging es ähnlich: «Ich schätze die Presse, aber an einer Beerdigung möchte ich nichts sagen.» Monika Kaelin fehlten ebenfalls die Worte. Die Entertainerin musste sich nach der Kirche erst einmal sammeln. «Ich darf gar nicht an Paola denken», sagte sie und kämpfte mit den Tränen. Ein Leben ohne Fritz Künzli, ihre grosse Liebe? Unvorstellbar!
Dass die Zeit die Wunden heilt, hält Arthur Cohn für Unsinn. Laut dem Filmproduzenten würden die Wunden nur intensiver und inniger. Sein Ratschlag: Paola solle im nächsten Monat ihr Leben so leben, wie wenn Kurt noch da wäre. Das mache, so der Basler, die Situation für die Hinterbliebene einfacher. Silvia Blocher wünscht Paola viel, viel Kraft. Und dass die Leere, die Kurt Felix mit seinem Tod hinterlassen hat, irgendwann wieder gefüllt werden kann.