Mindestens zehn Menschen mussten sterben, unzählige wurden verletzt, als am Montagmorgen kurz vor sieben Uhr im oberbayerischen Bad Aibling zwei Regionalzüge frontal zusammenstiessen. «Mir tut das Schicksal der Betroffenen unendlich leid. Meine besten Gedanken sind bei ihnen und ihren Familien», sagt Christina Surer im «Blick». Die Schweizerin wohnt mit ihrem Mann und den zwei Kindern in Rosenheim, nur wenige Kilometer von der Unglücksstelle entfernt.
Vom Unglück erfuhr sie aus den Nachrichten, nachdem sie ungewöhnlicher Lärm geweckt hatte. «Es war furchterregend. Unzählige Krankenwagen, die Feuerwehr und Helis waren durch unseren idyllischen Ort unterwegs», so die 41-Jährige.
Die Stadt war nach der Tragödie wie ausgestorben. Eigentlich hätte dort wegen der Fasnacht fröhliches Treiben herrschen sollen. Zum Feiern aber war niemandem zumute. «Eine meiner Freundinnen konnte ihren Sohn den ganzen Tag nicht erreichen. Sie hatte panische Angst. Ich half ihr, ihn ausfindig machen zu können, doch sein Handy war aus.» Erst später sei die erlösende Nachricht gekommen: Dem Jungen, der eigentlich im Unglückszug hätte sitzen sollen, geht es gut.