Noch einen Tag vor der Geburt ihrs ersten Kindes stand Claudia Lässer, 38, in der Bodypump-Stunde. «Klar, es war ein Kraftakt mit dem grossen Babybauch», erinnert sich die Moderatorin. «Aber der Sport gab mir auch während der Schwangerschaft Glücksgefühle und ein Gefühl von Leichtigkeit.» Ausserdem eine perfekte Vorbereitung für die Entbindung. Claudia Lässer ist überzeugt: Ihr regelmässiges Fitnessprogramm hat ihr die Geburt erleichtert. Kraft, Ausdauer und Sportgeist seien während des Gebärens wichtige Komponenten gewesen, sagt sie.
Heute ist ihr Töchterchen Linn 16 Monate alt. Neben ihrer Mutterrolle und ihrem 80-Prozent-Job als Programmchefin bei Teleclub bleibt nicht mehr viel Zeit für Sport. Wegzudenken ist er trotzdem nicht - es mussten inzwischen aber neue, zeitsparende Trainingsmethoden her. Und weil es Claudia Lässer leid war, sich von überall her Trainings zusammenzusuchen, hat sie kürzlich mit Fitnessexperten ein eigenes Programm entwickelt. «Move2fit» zeigt verschiedene, einfache und kurze Trainingsmethoden, die zu Hause, unterwegs auf dem Handy oder in speziellen Kursen von Fitnesscentern umsetzbar sind. «Genau das Richtige für vielbeschäftigte Mütter», sagt Initiantin Claudia Lässer.
Sie selbst hat heute die meiste Bewegung zu Hause oder draussen in der Natur, nur noch einmal in der Woche besucht sie eine Fitnessstunde, «für den sozialen Austausch», wie sie sagt. Daneben baut sie ihr Sportpensum, wann immer es geht, in den Alltag ein. Ihre Tochter ist da oft mit dabei. «Ich versuche, Linn spielerisch zu integrieren. Manchmal schaut sie bei den Übungen einfach interessiert zu, manchmal macht sie ein bisschen mit.» Squats könnten sie zum Beispiel gut zusammen machen, bei Situps setzt sie die Kleine einfach auf ihren Bauch - ein Spass für die Tochter und ein Gewichte-Ersatz für die Mama. Musik sei dabei stets ein wichtiges Thema. «Damit wecke ich ihre Lust an Bewegung. Manchmal tanzen wir beide in der Stube oder klatschen zusammen im Takt.»
Ab und an geht sie zudem mit ihrem Partner joggen, ihre Tochter nehmen sie dann einfach im Kinderwagen mit. Schieben sie denn bald auch einen zweiten Wagen vor sich her? «Nein», wiegelt Claudia Lässer ab. Es sei gut so, wie es ist. «Die Zeit rast so schnell, da geniesse ich Linn umso mehr und bin froh, ihr meine ganze Aufmerksamkeit widmen zu können.»