Claudia Lässer, was für ein Hintergrundbild hat Ihr Smartphone?
Es zeigt mich und meine Tochter Linn.
Sie dürfen Ihren Wohnort neu designen: Aus welchen Städten, Dörfern und Landschaften setzen Sie ihn zusammen?
Ein bisschen was vom Appenzellerland, der lieblichen Landschaft wegen, kombiniert mit New York, das für mich die inspirierendste Stadt ist, dazu Meer und Malediven, um zu entspannen.
Wie hätte Ihr Name als Bub gelautet?
Wahrscheinlich Stefan – so wie der meines Bruders.
Welches Gemüse gehört verboten?
Rosenkohl.
Eine Ananas - um ans Süsse zu gelangen, muss man erst durch die harte Schale hindurch
Und was für eine Frucht wären Sie?
Eine Ananas – um ans Süsse zu gelangen, muss man erst durch die harte Schale hindurch.
Um wie viel Prozent müssten Sie Ihr Arbeitspensum reduzieren, damit Sie massiv glücklicher wären?
Mir macht mein Job enorm Freude, von daher bin ich glücklich.
Als Sie ein Kind waren, was hat Ihre Mutter Ihnen da immer gesagt?
Meine Eltern mantraisierten gut. «Claudia, alles im Leben ist möglich, wenn du es nur willst», sagte mein Vater. Und Mutter ergänzte: «Wir unterstützen dich!»
Wann haben Sie zuletzt etwas Selbstgebasteltes geschenkt?
Kürzlich bastelte ich mit Linn einen Hasen – aus Socken. Diesen schenkten wir dann ihrer Freundin.
Wo am Körper tuts Ihnen weh?
Im Moment? Bin ich schmerzfrei.
Haben Sie ein schlechtes Gewissen, wenn Sie den Teller nicht leer essen?
Nein! Und da bin ich meinen Eltern bis heute dankbar, dass sie zu Hause darauf hingewirkt haben.
Mein Partner ist Mitglied bei Exit - und ich überlege, ebenfalls beizutreten
Welche Musik soll an Ihrer Beerdigung gespielt werden?
Es gibt einen unglaublich schönen Song von Sarah Connor: «Das Leben ist schön» – er begleitete mich erst kürzlich beim Tod meines Vaters.
Können Sie sich vorstellen, Sterbehilfe in Anspruch zu nehmen?
Auf jeden Fall. Mein Partner ist Mitglied bei Exit – und ich überlege, ebenfalls beizutreten.
Über welche Tat oder Aussage von Ihnen wird man noch lange nach Ihrem Ableben reden?
Mir reicht es schon, wenn meine Tochter noch lange über mich als das coolste Mami redet, das ihr viel Liebe geschenkt hat.
Die bisher beste Idee Ihres Lebens?
Linn auf die Welt zu stellen.
Als 18-Jährige sprang ich nackt in einen Privatpool und landete deswegen auf dem Polizeiposten
Und Ihre dümmste?
Als 18-Jährige sprang ich nackt in einen Privatpool und landete deswegen auf dem Polizeiposten.
Welchen Wunsch haben Sie endgültig begraben?
Noch mal 20 zu sein.
Was würden Sie Ihrer Tochter gern mit auf den Weg geben?
Meinen Daueroptimismus.
Angenommen, der liebe Gott würde Sie neu erschaffen: Mit den Eigenschaften welcher Berühmtheiten soll er Sie ausstatten?
Die Stimme von Aretha Franklin fände ich super.
Welches Buch hat Ihr Leben massiv beeinflusst?
«Machen, nicht denken» von Richard Wiseman.
Was wird man in hundert Jahren über die aktuelle Epoche sagen?
Loben wird man unsere Innovationskraft, tadeln den Narzissmus.
Welche Pille gehört erfunden?
Eine Pille gegen alle Schmerzen und jegliche Gewalt.
Ihr Spitzname als Kind?
Gugi – das Problem war, dass mir mein Vater das noch mit 30 sagte.
Als Sie 16 Jahre alt waren, wie sah da Ihr Zimmer aus?
Da teilte ich mir ein WG-Zimmer mit Mechthild – am Lehrerseminar. Es war abgeteilt durch einen Vorhang, der Privatsphäre wegen. Wir waren damals beide sehr unordentlich – ganz das Gegenteil von heute.
Falls Ihr Leben verfilmt wird, welche Schauspielerin soll die Hauptrolle spielen?
Marilyn Monroe fände ich toll.
Bei 1.80 Franken fängt es an wehzutun
Was in Ihrem Alltag müssten Sie aus ökologischer Sicht dringend verändern?
Ich könnte statt mit dem Auto mit dem Velo ins Fitness fahren und meine privaten und beruflichen Flüge mit Myclimate kompensieren. Das habe ich mir fürs neue Jahr vorgenommen.
Bei wie viel Franken pro Liter Benzin wäre für Sie die Schmerzgrenze erreicht?
Bei 1.80 Franken fängt es an wehzutun.
Haben Sie ein Tattoo?
Nein, aber ich überlege mir gerade, eines machen zu lassen. Ich hatte ja einen schweren Unfall und seither eine Narbe auf der Schulter, die ich so gern kaschieren würde – mit einem indischen Mantra.
Erfolg braucht viel Geduld!
Der beste Ratschlag, den Sie je bekommen haben?
Erfolg braucht viel Geduld!
Erinnern Sie sich an Ihren ersten Schulschatz?
Das war Michi, mein Nachbar. Wir trafen uns immer im Gartenhäuschen.
Über welches Geschenk haben Sie sich zuletzt gefreut?
Ein gemaltes Bild von Linn.