Im Jahr 2011 stand der Schweizer schon einmal im Finale der grössten Talentshow Deutschlands. Damals wurde Ricky Kam Dritter. Heute Samstagabend stellte er sein Talent vor Dieter Bohlen, 64, Sylvie Meis, 40, und Bruce Darnell, 61, bei «Das Supertalent» noch einmal auf die Probe. Mit Erfolg: Der 12-jährige Pianist ist eine Runde weiter!
«Es war ein tolles Erlebnis, wie das Publikum mitgefiebert hat, und ich fand es mega cool, wieder auf der Bühne zu stehen», so Ricky zu SI online.
Video: Jungpianist Ricky Kam rührt Sylvie Meis zu Tränen
In den sieben Jahren hat sich viel verändert. Damals begleitete ihn noch sein Plüschtier Ching Ching auf die Bühne. «Den Kuschelaffen habe ich zu Hause gelassen, für den bin ich inzwischen zu alt», sagt der Schüler und lacht.
Normalerweise sei er nie nervös. Aber dieses Mal hats ihn doch gepackt. «Dieter Bohlen sagte, er hätte gerne von mir, dass ich mehr mit Gefühl spielen soll, aber ich habe die Revolutions-Etüde von Chopin vorbereitet, und das muss man schnell und hart spielen. Das hat mich halt ein bisschen nervös gemacht.»
Ricky rechnet trotzdem nicht mit dem Finale
Dieter Bohlen erkannte den Berner auf der Bühne: «Du bist ja ein richtig grosser Junge geworden! Du warst ja mit fünf schon so wahnsinnig gut. Ich freu mich, dass du nach der langen Zeit wieder hierhergekommen bist und bin ganz gespannt, wie du dich entwickelt hast.» Die Erwartungen des Chef-Jurors hat das Klaviertalent auf jeden Fall nicht enttäuscht.
Auch Ricky selbst zeigt sich zufrieden: «Es war fantastisch. Ich bin froh, dass ich die Jury überzeugen konnte. Aber mir geht es nicht ums Gewinnen.»
Auf seinen Casting-Auftritt hat sich der Schweizer gut vorbereitet. Immerhin ist er mittlerweile in einem Förderprogramm des Berner Konservatoriums. Die Stücke von Chopin «Revolutionsetüde» und Richard Claydermans «Mariage d'amour» spielte er mit Bravour.
So gut es auch gelaufen ist, mit der Teilnahme im Finale rechnet der Berner nicht. «Ich war ja schon Mal im Finale. Dann würde ich ja anderen, die zum ersten Mal kommen, den Platz rauben.» Er sei nur zum Spass wieder aufgetreten. «Es geht mir eher um die Erfahrung und den Spass am Klavier.»