Posieren, tanzen und mimen vor dem Spiegel. Seit Wochen studiert Denise Biellmann, 53, zu Hause in Volketswil ZH den Hit «Atemlos» von Helene Fischer und den Oldie «Ich will nen Cowboy als Mann» von Gitte ein. «Obwohl es Playback ist, ist es viel komplizierter, als man denkt», sagt Biellmann, die in der Show-Welt schon alles gemacht hat, was es zu machen gibt: Sie trat in Fernsehklassikern wie «Wetten, dass..?» auf, spielte neben Thomas Gottschalk und Mike Krüger im Kinohit «Piratensender Powerplay» mit und sang mit dem Orchester Paul Kuhn live in der Kultsendung «Teleboy» von Kurt Felix.
Nun folgt also eine Premiere. In der Schlagershow «Hello Again» (Samstag, 30. April, 20.10 Uhr, SRF 1) hat die Zürcherin erstmals einen grossen Playback-Auftritt mit zwei Tänzern und einer anspruchsvollen Choreografie. Vier Prominente messen sich dabei im Synchronsingen, und Biellmann tritt an gegen Christa Rigozzi, Sven Epiney und Franco Marvulli. In den USA sind solche Auftritte seit Jahren ein Renner.
Die Europa- und zwölffache Weltmeisterin im Eiskunstlauf und die einzige Schweizerin in der World Figure Skating Hall of Fame will nun auch in dieser Sparte abräumen: «Wenn ich etwas mache, dann mit Leib und Seele. Ich bin immer voll dabei!» Deshalb hat sie vier Wochen lang für ihren Auftritt geübt. Zuerst mit der TV-Fernbedienung, dann mit einem bunten Kindermikrofon - einem Geschenk ihres Lebenspartners Colin Dawson, 54. Nach der Sendung stehen für das Paar Frühlingsferien am Meer an. Doch zuvor will die Eiskunstlauf-Königin noch die Krone im Playbacksingen holen.