Alle auf einen. So wirkt es momentan in der normalerweise harmonischen Bachelor-Familie. Denn Joel Herger, 34, kassiert haufenweise Kritik von seinen Vorgängern. Der Vorwurf: Er sei zu langweilig. Der aktuelle Rosenkavalier hat seine eigene Meinung dazu, wie er auf Anfrage von SI online betont.
«Es stimmt. Ich bin zurückhaltender als die vorherigen Besetzungen bei Der Bachelor», sagt Joel. «Ich bin, wie ich bin. Es war von Anfang klar, dass die Ladys mich erobern müssen, nicht umgekehrt.»
Joel ist definitiv ruhiger und introvertierter als seine Vorgänger. Wenn er aber kritisiert wird, kommt der Schwyzer schnell aus sich heraus: «Mein Vorgänger Janosch hatte für mich nicht mehr zu bieten als dumme Sprüche und Grabschereien. Ein Mann sollte mehr auf dem Kasten haben als das.»
Joel und sein Vorgänger werden wohl keine Freunde
Der Disput um Janosch und Joel nahm letzten Freitag seinen Lauf. Das, nachdem sich Janosch bei der Energy Star Night am vergangenen Freitagabend über den aktuellen Rosenkavalier ausliess: «Ich kann die Sendung nicht schauen. Es ist mir einfach zu monoton und langweilig», sagte der Bachelor 2016 gegenüber «Nau». Auch im Gespräch mit SI online lässt der Kickboxer kein gutes Haar an Joel: «Ich kann keine zwei Sätze mit ihm reden. Er langweilt mich einfach zu sehr.» Zudem habe er das Gefühl, der Ruhm sei seinem Nachfolger bereits zu Kopf gestiegen: «Joel denkt jetzt, er sei ein Superhero».
Anschuldigungen, über die Joel müde lächelt: «Es hat für mich letztes Jahr wenig Sinn gemacht, dass 3+ einen Grabscher zum Bachelor gewählt hat. Für mich ist das Format seriöser als das, was Janosch daraus gemacht hat.» Viele, vor allem Frauen, hätten auch Probleme mit seinem Vorgänger und dessen forschem Verhalten gehabt.
Der neue «Bätschi» glaubt übrigens zu wissen, woher der Zorn seines Vorgängers zeugt: «Ich weiss von Leuten in Janoschs Umfeld, dass es ihn belastet, nicht mehr Bachelor zu sein. Er ist einfach neidisch.» Beweggrund hin oder her, für Joel ist klar: Er und Janosch werden nie Freunde werden.
Auch Eli Simic und Rafael Beutl erhofften sich mehr
Auch Rafael Beutl, 31, der Bachelor 2014, kritisiert Joel: «Er ist ein lieber Typ. Aber in der Sendung ist er langweilig. Er ist nicht auf dem Level von Janosch oder mir. Er allein ist nicht die Show, er muss noch Pfeffer reinbringen». Für den aktuellen Rosenkavalier kein Problem: «Rafa hat sich komplett auf die Sendung bezogen. Bei ihm hiess es auch schon, er sei ein uninteressanter Beau. Vielleicht bin ich da ähnlich, einfach nicht ganz so ‹beau›» (lacht).
Auch Ex-Bachelorette Eli Simic, 29, nimmt am «Joel-Bashing» teil. Gegenüber SI online sagt die St.Gallerin, sie habe sich mehr erhofft: «Ich hatte mir Joel nicht so monoton vorgestellt. Hatte gehofft, er wird unterhaltsamer sein.» Doch die Entertainerin stellt klar: «Es steht nirgends, wie ein Bachelor sein muss. Joel soll sich um Gottes Willen nicht für die Sendung verbiegen müssen. Aber natürlich liegt der Vergleich mit den Vorgängern nahe. Um mit ihnen mithalten zu können, muss er mehr aus sich rauskommen.»
Im Gespräch mit SI online zeigt sich der aktuelle Bachelor einsichtig und gibt Eli gar teilweise recht. Als er die ersten paar Folgen der Staffel sah, habe er selbst gemerkt, dass er bestimmt kein Naturtalent vor der Kamera ist. Er habe Emotionen und eine aktive Mimik bis Folge drei ebenfalls vermisst: «Ab der vierten Folge habe ich dann aber mehr zu mir gefunden. Dass es eine Aufwärmphase braucht ist normal, wenn man als kompletter Frischling vor die Kameras tritt.»
Wie sehr Joel auch vor den Kameras aus sich raus kommt, kann noch bis zum grossen Finale von «Der Bachelor» jeden Montagabend ab 20:15 Uhr auf 3+ verfolgt werden.