SI online: Deine Vorgängerin Zaklina ist bei ihrem Michi ausgezogen, die deutsche Bachelorette Anna hat sich ebenso getrennt und auch bei den Bachelors ist die Liebes-Bilanz schwach. Warum machst du also bei der Kuppel-Show mit?
Eli Simic: Das hat doch nichts mit der Sendung zu tun. Eine Beziehung kann klappen oder nicht, das ist nie vorausschaubar. Wie im richtigen Leben.
Was suchst du bei «Die Bachelorette»?
Etwas Ernstes, eine Beziehung, die funktioniert.
Gefunden?
Ja. Es hat gefunkt, es kribbelt und die Schmetterlinge sind da. So viel darf ich schon verraten.
Dein Werdegang ist ungewöhnlich: Du warst Coiffeuse, Finanzberaterin, bist heute Verwandlungskünstlerin - erzähl mehr von dir.
Ich bin in Degersheim im Kanton St. Gallen aufgewachsen, bin dann nach Flawil gezogen und habe eine Ausbildung als Coiffeuse und Make-up-Artistin gemacht. Ich wusste aber, dass das nicht mein Ding ist. Durch einen Bekannten bin ich in die Finanzberatung gerutscht, ich wollte etwas ganz anderes machen. Dann kam mir aber das Quick Change beziehungsweise das Herumreisen mit der Verwandlungs-Nummer in die Quere.
Wie kamst du dazu?
Ich kenne meinen heutigen Chef und dessen Frau, die meine Showpartnerin ist, seit Jahren. Ich wuchs gegenüber von ihnen auf und habe schon als Teenie bei ihnen in der Dreamfactory mitgewirkt. Irgendwann kam dann die Quick-Change-Nummer dazu, insgesamt arbeite ich nun seit zwölf Jahren in ihrem Eventlokal.
Wovon lebst du?
Einerseits von der Quick-Change-Show. Andererseits von der Dreamfactory, in der ich als Eventmanagerin arbeite.
Was muss man privat über dich wissen?
Ich bin weder verheiratet, noch habe ich Kinder. Aber ich habe einen Hund. Die letzten Jahre war ich Single und habe mich auf meinen Job konzentriert. Und ich bin ein richtiges Landei.
Mehr der Jogginghosen- oder Cocktailkleidchen-Typ?
Ich trage lieber ein Cocktailkleid.
Bier oder Champagner?
Orangensaft. Ich bin keine Alkoholtrinkerin, nippe meist nur am Glas. Betrunken war ich schon lange nicht mehr.
Kuscheln oder Sex?
Sex.
Wann war denn deine letzte Beziehung?
Das war keine eigentliche Beziehung, wir waren ein halbes Jahr zusammen und haben dann gemerkt, dass es nicht funktioniert. Am 1. Januar 2016 trennten sich unsere Wege wieder. Davor war ich drei Jahre Single.
Wie lange war deine längste Beziehung?
Drei Jahre.
Warum hats bislang nie geklappt?
Ich bin sehr einfach gestrickt, aber ich weiss, was ich will. Und ich bin dominant. Wenn zwei Sturköpfe aufeinander treffen, wirds schwierig. Mit meinem Beruf wars bislang auch schwer, eine Beziehung zu führen.
Was für ein Mann kriegt dich rum?
Einer, der mich zum Lachen bringt. Er muss locker drauf sein, nicht zu kontrolliert oder verbissen. Und er muss wissen, was er will und mit beiden Beinen im Leben stehen.
Bist du eifersüchtig?
Nicht, wenn ich keinen Grund habe. Wenn lauter Weiber um meinen Freund schwänzeln würden, würde ich aber schon zeigen, dass er zu mir gehört.
Auf der anderen Seite wirst du als Künstlerin aber von vielen Männer umschwärmt.
Nein, das täuscht. Ich werde gar nicht so viel angesprochen. Vielleicht sehe ich aus, als wäre ich vergeben. Oder mein Selbstbewusstsein schreckt ab.
Schon mal untreu gewesen?
Nein. Und das erwarte ich auch von meinem Freund. Ich wurde schon mal betrogen und das wünsche ich keinem.
Was war dein bislang schlimmstes Erlebnis?
Mein gesundheitliches Problem mit meinem vegetativen Nervensystem.
Was ist passiert?
Ich hatte ein gesundheitlich schwieriges Jahr 2012, wollte teilweise nicht mehr aufstehen und habe mich gefragt, warum das gerade mir passiert. Viel möchte ich aber noch nicht dazu sagen. Nur so viel: Ich leide unter Schwindelanfällen, die kommen und gehen.
Was kannst du dagegen tun?
Man muss gut auf sich achtgeben. Weniger Stress, relaxen, auf sich hören.
Mit der Teilnahme bei «Die Bachelorette» hast du dich aber nicht gerade in eine stressfreie Situation begeben.
Es geht, das ist eine Einstellungssache. Und ich sehe das Positive: Ich will durch die Sendung auch anderen helfen. Ihnen zeigen, dass sie nicht alleine sind.
Was für eine Bachelorette dürfen wir erwarten?
Ich bin geheimnisvoll und gebe nicht gleich alles von mir preis. Es braucht eine Weile, bis man mich knackt. Aber ich bin Leuten gegenüber, mit denen ich sonst nie etwas zu tun haben würde, offen. Und ich bin emotional.
Bachelor Janosch gab ziemlich Gas, hat sich sogar mit zwei Freundinnen gleichzeitig vergnügt. Wirds bei dir auch so heiss?
Nein, definitiv nicht. Mal schauen... Ich bin offen für neue Charaktere, aber nicht für ganz so intime Situationen.
Kamst du manchmal an deine emotionale Grenze?
Ja. Denn man kommt gar nicht richtig dazu, das Erlebte zu verarbeiten. Es stauen sich so viele Eindrücke und Emotionen auf während der Dreharbeiten. Je länger wir in Thailand waren, desto schwieriger und emotionaler wurde es.
Wärs für dich eigentlich auch infrage gekommen, Bachelor-Kandidatin zu sein?
Nein, das wär gar nicht meins. Ich bin zu harmoniebedürftig, zu viel Frauen-Gezicke ertrage ich nicht.
«Die Bachelorette»: Ab 24. April auf 3+.