In der Vierzimmerwohnung von Dominique Rinderknecht, 23, ist es laut. Alle paar Minuten läutet es an der Tür. Die ganze Familie wird erwartet. Zusätzlich zur Türglocke bellt Hund Muffin. «Das ist typisch! Er bellt wenns klingelt und wenn jemand in die Wohnung kommt.» Und das ist heute mehrmals der Fall.
Sie ist zum ersten Mal nach ihrer Krönung wieder zu Hause. Dominique ist die erste Miss, die nicht mehr mit ihren Eltern wohnt. Seit gut drei Jahren lebt sie mit Freund Goek, 32, zusammen. Als die beiden ein Paar wurden, verbrachte Dominique die Zeit nur noch bei ihm. «Zuerst hat sie ein Paar Schuhe, dann zwei Jeans bei mir gelassen. Bis ich fand: Okay, wir können gleich zusammenziehen», so Goek.
Seit eineinhalb Jahren leben sie nun in einer WG mit Dominiques Kollegin Carole in Zürich Altstetten. Regeln gibts keine und jeder kauft ein, was es gerade braucht. Und: Jeder putzt dort, wo es gerade nötig ist. «Ich mache nämlich keine Hausarbeit wirklich gerne», sagt Dominique. Da kommt es gerade recht, dass Hund Muffin - gemäss Dominique und Goek - keine Haare verliert. Der kleine Havaneser darf deshalb auch am linken Bettende schlafen.
Obwohl sie nicht mehr zu Hause lebt, sieht sie ihre Familie oft. Mutter Helen Rinderknecht, 50, wohnt zwei Strassen weiter. Zusammen mit Grosi Leni, 80, schaut sie in der nächsten Zeit zu Dominiques Hund Muffin und unterstützt so die neue Miss Schweiz. Natürlich war die ganze Familie auch in der Wahlnacht vor Ort. «Ich habe so sehr für meine Enkelin geschrien, dass ich am nächsten Tag ganz heiser war», sagt Leni Rinderknecht.
Wann sich die ganze Familie wieder sieht, steht wegen Dominiques vollem Terminkalender noch in den Sternen. Doch eines weiss die Miss Schweiz sicher: «Meine Familie, das sind alles Herzensmenschen.»
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