Zur Hochzeit der Schweizerin Tatiana Blatnik, 30, und ihrem Prinzen - Nikolaos von Griechenland, 40, kam der ganze Hochadel Europas: Kronprinzessin Victoria von Schweden, Prinz Felipe von Spanien und dessen Mutter Königin Sofia und Prinz Frederik von Dänemark.. Im Interview mit der spanischen Ausgabe der «Vanity Fair» sprachen Tatiana und Nikolaos nun erstmals über ihre Liebe.
DAS KENNENLERNEN
Zum ersten Mal traf sich das Paar vor zehn Jahren im schweizerischen Gstaad. Tatiana kam und flüsterte Nikolaos' Freund Boris etwas ins Ohr. Als sie wieder ging, meinte der griechische Prinz: «Wie kannst du das hübscheste Mädchen von allen einfach so gehen lassen?» Worauf Boris Blatnik antwortete: «Das war meine Schwester.» Obwohl sich Tatiana und Nikolaos in ihrer Kindheit schon gesehen hatten, erkannte er sie nicht mehr.
Bis sie tatsächlich ein Paar wurden, dauerte es nach noch 18 Monate: Während sie in Wahshington studierte, lebte er in London - und schickte ihr unentwegt Blumen, rief sie an. «Nikolaos ist sehr traditionell», sagt Tatiana. «Er umwarb mich wie in früheren Zeiten.»
DER HEIRATSANTRAG
Es geschah an Weihnachten in Griechenland. Obwohl es ein trüber Tag war, überredete Nikolaos Tatiana zu einem Bootsausflug. Als sie am Bug stand, kniete er sich nieder und gab ihr den Ring. Diesen hatte er während der ganzen Fahrt in einem Eimer versteckt gehalten.
LIEBE ALS ADLIGER
«Ich wurde nie dazu gedrängt, eine Aristokratin zu heiraten», sagt Nikolaos. «Meine Eltern versuchten mich in die richtige Richtung zu lenken, aber aufgezwungen wurde uns nichts.» Dass er Tatiana einmal heiraten würde, war ihm von Anfang an klar: «Noch bevor sie meine Freundin wurde, wusste ich das - erzählt habe ich diesen Gedanken allerdings nie jemandem.»
DIE HOCHZEIT
Anders als bei anderen Adels-Hochzeiten trennten Tatiana und Nikolaos ihre «nur» 380 Gäste bewusst nicht voneinander ab. «Normalerweise trifft der Adel an einem solchen Tag gar nicht auf normale Menschen», erklärt Nikolaos. «Dadurch lernen sie auch keine anderen Leute kennen. Tatiana und ich wollten, dass keiner bevorzugt wird.»
DER RAT DES VATERS
Nach der Hochzeit gab König Konstantin von Griechenland seinem Sohn einen Tipp auf mit auf den Weg: «Den besten Rat, den ich dir geben kann, da du nun verheiratet bist, ist: Irrst du dich, gesteh deinen Fehler ein. Hast du Recht, halt die Klappe!»
DIE SCHWEIZER PRINZESSIN
«Ich fühle mich nicht wie eine Prinzessin und auch nicht, als hätte ich einen Prinzen geheiratet», sagt Tatiana. «Obwohl: Er ist mein Prinz! Ich lebe auch nicht wie eine Prinzessin, unsere Welt ist modern. »