Dominique Rinderknecht, Sie sind mit neuer Frisur am Bildschirm zu sehen. Was war der Auslöser für die Veränderung?
(Lacht.) Ein spontaner Einfall ohne psychologischen Hintergrund. Ich hatte Lust auf kurze Fransen und mache generell bei meinem Styling das, worauf ich gerade Bock habe.
Was für ein Hintergrundbild hat Ihr Smartphone?
Ein Foto von meiner Freundin Tamy und mir aus der «Vogue» an der Fashion-Week in Paris.
Sie dürfen Ihren Wohnort neu designen: Aus welchen Städten, Dörfern und Landschaften setzen Sie ihn zusammen?
Aus der Stadt Zürich, weil ich sie cool finde. Ergänzen würde ich sie mit einem Landschaftsmix aus Berner Oberland und tropischem Regenwald, mit Sonnenuntergängen aus Südafrika, einem Ganzjahresklima wie gerade, aber auch mit einem bisschen Regen für die Natur. Dazu ein selbst gebautes Haus am See mit Garten als Selbstversorger, viele Tiere – und eine Dachterrasse für Partys.
Wie hätten Sie als Bub geheissen?
Florian.
Welches Gemüse gehört verboten?
Keines! Ich liebe Gemüse – und mir fällt kein Grund ein, es zu verbieten.
Und was für eine Frucht wären Sie?
Eine Kokosnuss.
Um wie viel Prozent müssten Sie Ihr Arbeitspensum reduzieren, damit Sie massiv glücklicher wären?
Ich bin glücklich so, wie es ist.
Als Sie Kind waren, was haben Ihre Eltern Ihnen da immer gesagt?
Wir lieben dich!
Wann haben Sie zuletzt etwas Selbstgebasteltes geschenkt?
Letzte Weihnachten designte und nähte ich ein Oberteil für Tamy.
Wo am Körper tuts Ihnen weh?
Glücklicherweise nirgends, obwohl ich mich fast täglich an etwas stosse. Aber ich bin schon sehr schmerzresistent.
Haben Sie ein schlechtes Gewissen, wenn Sie den Teller nicht leer essen?
Es tut mir weh, Essen wegzuwerfen. Grundsätzlich tue ich mir nur so viel auf den Teller, wie ich esse. In Restaurants ist das schwieriger.
Haben Sie einen Organspendeausweis?
Nein, aber ich habs mir schon ein paar Mal überlegt. Und Sie erinnern mich gerade wieder daran.
Welche Musik soll an Ihrer Beerdigung gespielt werden?
Ehrlich gesagt: Ich denke noch gar nicht über meine Beerdigung nach. Es sollte irgendwas sein, das die Trauernden happy hinterlässt.
Können Sie sich vorstellen, Sterbehilfe in Anspruch zu nehmen?
Darüber möchte ich mir definitiv noch keine Gedanken machen.
Über welche Tat oder Aussage von Ihnen wird man noch lange nach Ihrem Ableben reden?
Ich hoffe einfach, in guter Erinnerung zu bleiben.
Die bisher beste Idee Ihres Lebens?
Nach meinem Grundsatz «Im Moment leben» zu leben.
Und Ihre dümmste?
Als Teenager wollte ich mir den kleinen Finger brechen, um den Sporttag zu schwänzen. Es klappte nicht, am Ende war er nur verstaucht, tat aber höllisch weh.
Welchen Wunsch haben Sie endgültig begraben?
Ich begrabe keine Wünsche.
Was würden Sie Ihren Kindern mit auf den Weg geben wollen?
Selbstvertrauen, Träume haben und diese auch verfolgen zu dürfen – nach Glücklichkeit streben.
Angenommen, der liebe Gott würde Sie neu erschaffen: Womit soll er Sie ausstatten?
Ich bin ziemlich zufrieden mit mir.
Welcher Film hat Ihr Leben massiv beeinflusst?
Massiv ist zwar übertrieben, einer meiner Lieblingsfilme ist aber Kay Pollaks «As it is in Heaven».
Was wird man in hundert Jahren über die aktuelle Epoche sagen?
Es ist fraglich, ob es eine weitere Epoche geben wird, wenn wir so weiterleben wie bisher.
Welche Pille gehört erfunden?
Eine, die Hass und Wut eliminiert.
Ihr Spitzname als Kind?
Flo – mein Papa nennt mich bis heute ab und zu so.
Als Sie 16 Jahre alt waren, wie sah da Ihr Zimmer aus?
Schrecklich unordentlich. Mit einem Doppelbett, das auf einer Seite mit Kleidern übersät war. Über meinen Schreibtisch reden wir gar nicht erst.
Falls Ihr Leben verfilmt wird, welche Schauspielerin soll die Hauptrolle spielen?
Meryl Streep – und in jungen Jahren Jennifer Lawrence.
Bei wie viel Franken pro Liter Benzin wäre für Sie die Schmerzgrenze erreicht?
Es schmerzt jetzt schon.
Haben Sie ein Tattoo?
Mehrere, alle ziemlich klein und symbolisch für Etappen oder Personen in meinem Leben. Ich bereue kein einziges.
Der beste Ratschlag, den Sie je bekommen haben?
Wenn du Dinge positiv für dich formulierst, konzentrierst du dich automatisch aufs Positive.
Erinnern Sie sich an Ihren ersten Schulschatz?
Es gab ein paar, aber wer war der erste?
Über welches Geschenk haben Sie sich zuletzt gefreut?
Über eine Vintage-Sonnenbrille sowie die Zeichnung eines Künstlers – Tamy schenkte es mir zum Geburtstag.
Von kurz zu Pony, vom Thron zu Tamy: Dominique Rinderknecht im Wandel der Zeit