Ein Traumhaus mit acht Zimmern auf vier Etagen und spektakulärem Blick über Zürich: Das neue Daheim von Dominique Rinderknecht ist filmreif. Und tatsächlich ist die Neo-Singlefrau mit Hund in dieser Kulisse vorübergehend Statistin. Reto Hanselmann, It-Boy und Unternehmer, hat die Miss Schweiz 2013 nach ihrer Trennung von Freund Goek Gürsoy, 35, kurzerhand bei sich einquartiert. Vorerst mietfrei. Ihr Busenfreund möchte ihr die Belastung einer Doppelmiete ersparen.
«Das war einfach selbstverständlich!», sagt Hanselmann beim Besuch der «Schweizer Illustrierten». «Ich bin zu 90 Prozent allein hier im Haus, weil mein Mann Torsten in Monaco lebt. Und ich liebe meine Freunde und das WG-Leben.» Schon während ihrer Beziehung mit Goek war Dominique regelmässig Gast: «Mit Reto rede ich über alles, und er weiss immer genau, was bei mir läuft.» Als Dominique Anfang September die Trennung bekannt machte, war Reto da. Die beiden kennen sich seit Jahren, sind ein eingespieltes Team. Mehr noch: Sie können miteinander blödeln wie zwei Teenager und übereinander wettern wie ein altes Ehepaar.
Er: «Gerade im Haushalt bin ich extrem pingelig.»
Sie: «Seinen Erwartungen gerecht zu werden, ist praktisch unmöglich. Unter Zeitdruck kann die Laune auf den Tiefpunkt sinken.»
Er: «…zum Beispiel, weil Madame fürs Styling immer so lange braucht…»
Sie: «…und Monsieur dann aufbrausend ist.»
Zum Glück sorgt bei Hanselmann eine Haushälterin für Ordnung! Irgendwie sei das Leben gerade unwirklich, sagt Rinderknecht, «ein bisschen wie im Hotel». Oder eben wie in einer amerikanischen Vorabendserie. Im Ankleidezimmer des 35-Jährigen reihen sich Marken-Outfits an Marken-Accessoires - und neuerdings hängen da auch Frauenkleider. Die Event-Saison hat begonnen, beide Freunde sind fast jeden Abend auf Tour, gerne auch gemeinsam. «Wir funktionieren super. Und wir sehen zusammen auch gut aus», sagt sie. Und er ergänzt: «Wir machen Stimmung, und selbst wenn der Anlass mal nicht spektakulär ist, wir unterhalten uns immer bestens.»
«Die Trennung hat uns beide sehr beschäftigt»
Das Leben der Ex-Miss-Schweiz ist voller Termine, ständig klingelt das Handy. Ein gemütlicher Abend will gut geplant sein, auch in der Wohngemeinschaft. Wenns aber klappt, dann am liebsten im Trainer vor dem TV. Ausgleich findet Dominique im Sport. Und da kommt auch Ex-Freund Goek wieder ins Spiel. «Wir unternehmen auch jetzt noch Dinge gemeinsam, trainieren zum Beispiel zusammen», erzählt sie. Auch wenn einige auf einen Rosenkrieg des einstigen Traumpaares warten: «Wir sind immer noch Freunde und haben uns mega gern.» Den gemeinsamen Freundeskreis teilt man sich nach wie vor. «Eine Trennung ist immer traurig, sie hat uns beide sehr beschäftigt. Aber ich bin froh, dass das jetzt so gut klappt.» Sie habe so viele gute Menschen um sich, das helfe extrem, «sonst würde es mir sicherlich schlechter gehen».
Auch Reto bedauert das Liebes-Aus seiner Freunde. Für ihn sei aber von Anfang an klar gewesen, dass es keinen Grund für Misstöne oder böses Blut gibt. «Dominique wohnt bei mir, und ich verkehre nach wie vor mit Goek.» Kürzlich waren die Männer am Oktoberfest in München, am Donnerstag feierten alle zusammen an Retos eigener Veranstaltung «Hanselmann's Wiesn» in Zürich.
Irgendwann wird die WG von Single Dominique und Strohwitwer Reto Geschichte sein. Die 27-Jährige kann sich vorstellen, bald zu ihrer Mutter zu ziehen. Sie hat ein Studio frei. «Einerseits liebe ich es, mit Reto zu wohnen, anderseits freue ich mich auch auf ein bisschen Privatsphäre.» Bis es so weit ist, wirbeln sie den gemeinsamen Haushalt auf. Dominiques Havaneser und Retos Bulldogge haben nach dem Spaziergang das halbe Wohnzimmer auf den Kopf gestellt. Noch bevor Reto zum Staubsauger greifen kann, packt Dominique mit an. «So sehr wir uns anmotzen können, so sehr lieben wir uns auch», stellt sie klar. In diesem Film gibts definitiv ein Happy End.