In den vergangenen Monaten sah man Monika Kaelin, 62, wenig lachen. Die Präsidentin der Showszene Schweiz hatte eine schwierige Zeit. Im April dieses Jahres hatte sie die Schock-Nachricht verkündet: Ihr langjähriger Partner, Fritz Künzli, ist an Alzheimer-Demenz erkrankt. Jetzt ein halbes Jahr später scheint es dem Ex-Fussball-Star besser zu gehen. Die Entertainerin hat den 71-Jährigen auf Anraten der Ärzte nach Hause geholt und seine Medikamente abgesetzt, wie der «Sonntagsblick» schreibt.
Demnach hat sich der Zustand von Künzli in den letzten drei Monaten sichtbar verbessert. Die Ex-FCZ-Legende sei ruhiger und zufriedener geworden, heisst es im Bericht. Er gehe einmal pro Woche wieder in die Tennishalle und versuche sich auf dem Hometrainer. Dass er wieder öfter am gesellschaftlichen Leben teilnimmt, freut und erstaunt seine Frau zugleich: «Mein Fritz ist ein Wunder» sagt Kaelin gegenüber dem «Sonntagsblick». Noch vor einem halben Jahr ging es ihrem Ehemann deutlich schlechter: Er war sehr verwirrt, litt an Panikattacken und hatte kaum Appetit.
«Wir gingen durch die Hölle»
Schuld daran sollen die vielen Medikamente gewesen sein. Weil es schwer war, den ehemaligen Sportler ruhig zu halten, hatten ihm die Ärzte eine Vielzahl an Psychopharmaka verordnet. Diese Medikamente hätten fatale Nebenwirkungen hervorgerufen. «Wir gingen durch die Hölle. Ich kann kaum in Worte fassen, was wir erlebt haben, es ist unglaublich», so die Entertainerin.
Nach mehreren Spitalaufenthalten und einer beidseitigen Leisten-Operation stand Ende Juni fest: Fritz Künzli bekommt mit Ausnahme des Blutverdünners keine Medikamente mehr und wird zu Hause gepflegt. «Mein Bauch und mein Herz sagten mir, dass ich dies tun sollte», begründet Kaelin ihren Entscheid. Die erste Zeit sei nicht einfach gewesen. Aber mit Unterstützung einer Pflegefachfrau klappte die Betreuung und der allgemeine Zustand des Alzheimer-Patienten verbesserte sich.
Alzheimer-Patient findet Garderobenzettel auf Anhieb
Mittlerweile gehen Fritz Künzli und Monika Kaelin sogar wieder zusammen aus. Ende September wurden die beiden an der Garderobe des Zürcher Bernhard-Theaters gesehen. Dort hatte Kaelin ihren Fritz nach dem Garderobenzettel gefragt, den er ihr umgehend reichte. Das wäre zu seinen Spitalzeiten unvorstellbar gewesen, schreibt die «Sonntagsblick»-Redaktorin, die die Situation offenbar beobachtet hatte.