So steil es für ihn 2009 bergauf ging, so rasant ging es nach dem Sieg der achten «Popstars»-Staffel für Leonardo Ritzmann, 22, bergab. Seine Band Some & Any floppte nach nur einem Jahr, und für den Schweizer begann die Suche nach einer neuen Beschäftigung. Jetzt scheint er sie gefunden zu haben: Auf Facebook verkündete er, dass er im August als Piercer beim Zürcher Studio «2nd Skin» anfangen werde. «Ich habe schon Ohren und Nasen gestochen», sagt Ritzmann zu SI online, «das Piercen hat mich schon immer interessiert.» Dass er das Handwerk jetzt «on the job» lernen darf, freut ihn besonders.
Seine grosse Leidenschaft, das Singen, gibt Leo trotzdem nicht auf. Er stehe derzeit im Studio und nehme Songs auf, sagt er: «Wenn ich eine CD zusammen habe, gehe ich die Plattenfirmen an.» Auch seinen anderen Job, mit dem er sich bisher über Wasser gehalten hat, möchte er nicht aufgeben. Als Zumba-Lehrer wird er weiterhin einige Stunden pro Woche unterrichten.
Was treibt den Hinwiler denn eigentlich an, immer wieder Neues auszuprobieren? «Meine Jugend», erklärt er. Er habe schon so vieles gemacht, aber es sei halt nicht so einfach, das Richtige zu finden. In einem Punkt ist er sich aber zumindest sicher: Auch wenn er künftig in einem Piercing- und Tattoo-Studio arbeiten wird, will er sich nur aufs Piercen konzentrieren. «Es wäre schon schön, wenn ich auch tätowieren könnte, aber dafür muss man schon mehr können.»