Boston gehört zu den ältesten, wohlhabendsten und kulturell reichsten Städten der USA. Um in den vier Tagen möglichst viel von der Stadt zu sehen, habe ich mir im vornherein Sehenswürdigkeiten, Bars und Cafés notiert, die ich gerne sehen beziehungsweise besuchen möchte.
Eine gute Möglichkeit, um die Stadt zu erkunden, bietet der «Freedom Trail». Der rund vier Kilometer lange Weg führt an 17 historischen Sehenswürdigkeiten vorbei und bietet einem so die Gelegenheit, einen ersten Eindruck von Boston zu gewinnen. Ich muss aber gestehen, dass ich den letzten Teil des Weges ausgelassen habe und wieder zurück ins Stadtzentrum ging, da es mir zu kalt war.
Ein leckeres Frühstück oder nur ein Kaffee?
Wenn man gerne Wein hat, ist die «Sip Wine Bar» ein gemütlicher Ort, um sich aufzuwärmen. Nebst einer guten Weinauswahl bietet die Bar leckeres Sushi an – mit etwa doppelt so grossen Stücken als ich es mir von der Schweiz her gewöhnt bin.
Für ein leckeres Frühstück kann ich das «Explorateur» sehr empfehlen. Egal ob Avocado-Toast, Breakfast-Flatbread, Croque Madam oder etwas Süsses, das Café lässt keinen Frühstückswunsch offen. Wer keinen grosser Hunger hat und lieber nur einen leckeren Kaffee in einem gemütlichen Ambiente geniessen möchte, der ist im «Caffè Nero» richtig.
Der «Boston Common»
Etwas ausserhalb von Boston, in Cambridge, liegt die berühmte Harvard University. Mit der roten Metrolinie gelangt mit in zirka 15 Minuten in die Studentenstadt. Nebst Studenten hat es dort unzählige Touristen, die das Universitätsgelände anschauen gehen und die Souvenirshops besuchen. Ich fand es also ziemlich beeindruckend, eine der Ivy League-Universitäten einmal aus der Nähe zu sehen.
Einer meiner Lieblingsorte Bostons befindet sich aber im Zentrum der Stadt, der «Boston Common». Der öffentliche Park, welcher der älteste Stadtpark der Vereinigten Staaten ist, gefällt mir aber nicht aufgrund seiner historischen Bedeutung, sondern aufgrund seiner vielen kleinen, süssen Bewohnern: Grauhörnchen.
Der Park wimmelte von den süssen Tierchen. Als ich merkte, dass sie sehr zutraulich sind, kaufte ich Nüsse, um sie damit zu füttern. So kletterten die Grauhörnchen sogar mein Bein hoch, um an eine Nuss zu gelangen.
Ich habe es sehr genossen, eine neue amerikanische Stadt zu erkunden, in coole Bars zu gehen, lecker zu Essen und die süssen Grauhörnchen zu füttern. Nun freue ich mich auf den letzten Monat in New York, bevor es schon wieder zurück in die Heimat geht.
Im Dossier: Alle Beiträge aus New York von Michèle Stofer