«Ferdy National» war schon zu seinen Lebzeiten eine Legende. Seine Fans liebten Ferdy Kübler, †97, für seine Art, allen voran Witwe Christina Kübler, 70. Sie war in den letzten Stunden vor seinem Tod an seiner Seite und spricht jetzt exklusiv mit der «Schweizer Illustrierten» über das Leben an der Seite des Radrennfahrers. Sein Tod sei plötzlich gekommen, aber: «In letzter Zeit wurde er immer schwächer. Oft hat er auch gesagt, er wolle gehen.»
Ferdy habe sie das ganze Leben lang - das Paar war 22 Jahre verheiratet - auf Händen getragen. «Er war ein Gentleman, wie man ihn nur ganz selten trifft. Das hat mir die Kraft gegeben, ihn in den letzten Jahren zu betreuen.» Sie habe ihm vieles zurückgeben dürfen, erzählt Christina. Jetzt gehe es darum, zu akzeptieren und zu begreifen, was passiert ist. Sie seien in den gemeinsamen Jahren nie länger als ein paar Stunden voneinander getrennt gewesen. «Seine Nähe, seine täglichen Liebeserklärungen, sein Lächeln» würden ihr jetzt besonders fehlen, sagt sie.
Als nächstes wird die Famlie vermutlich die Urne des Verstorbenen im engsten Kreis beisetzen. Man überlege sich auch, zu einem späteren Zeitpunkt eine öffentliche Abdankungsfeier abzuhalten.