Am 31. Januar dieses Jahres geht für Zoë Jenny, 36, ein Stern auf: Töchterchen Naomi erblickt das Licht der Welt. Für die Erfolgsautorin («Blütenstaubzimmer») ein steiniger Weg zum Glück, den sie selbst als «Tortur» bezeichnet. Denn nur durch eine In-vitro-Behandlung können sie und ihr Mann Matthew Homfray, 39, Eltern werden.
So sehnlichst sich Jenny dieses Kind wünschte, so ungelegen kam der Moment, als sie vor 13 Jahren von ihrer Schwangerschaft erfuhr.
«Ich war 23 Jahre alt und hatte gerade meinen ersten Roman veröffentlicht. Da wurde ich schwanger», erzählt die Baslerin dem «Blick». Eigentlich habe sie nach New York reisen wollen und «nicht durch ein Kind festgehalten werden». Ausserdem sei sie sich nicht sicher gewesen, ob der Vater des Kindes auch ihr Partner fürs Leben sei.
Darum treibt Jenny ab. Eine Entscheidung, die ihr alles andere als leicht fällt. Als ihr später der Kinderwunsch zunächst verwehrt bleibt, glaubt sie: «Ich bin zur Kinderlosigkeit verdammt, weil ich mal abgetrieben habe.» Denn kein Arzt kann ihr erklären, warum es nicht klappen will.
Schliesslich klappt es dann doch und Jenny kann ihre Freude kaum in Worte fassen. Der «Schweizer Illustrierten» verrät sie kurz nach Naomis Geburt: «Sie ist das Schönste und Grösste, was ich in meinem Leben geschaffen habe.»