Ski-Legende Bernhard Russi, 63, und seine Mari, 49, sind seit rund 30 Jahren ein Paar. Nächstes Jahr sind sie 20 Jahre verheiratet. Doch die Bilanz ihrer Liebe ist nicht so rosig wie es scheint: 2009 trennten sich Bernhard und Mari. Im Frühling 2010 fanden sie wieder zueinander - und sind verliebter denn je, wie sie in der aktuellen Ausgabe der «Schweizer Illustrierten» erzählen.
«Die Zeit, in der wir in der Krise steckten, war viel länger, als man meint. Und auch viel länger, als wir uns eingestanden haben», sagt Bernhard. Kleinigkeiten hatten zum Bruch geführt. Ein nasses Handtuch im Bett, halb ausgepackten Rucksäcke an der Garderobe. «Im Nachhinein wirken sie so unwichtig, dass ich darüber lachen muss, aber damals hat sich alles aufgestaut», erinnert sich Mari.
Schliesslich zog Bernhard aus: «Vom Entscheid, auszuziehen bis zum wirklichen Packen und Gehen, das ist nochmals ein riesiger Schritt.» Er zog sich zurück in ihr gemeinsames Häuschen im Wildenmattensee in der Nähe von Andermatt UR, Mari blieb im Haus im Kanton Aargau. «Wir hatten uns getrennt mit dem Ziel, einander wiederzufinden», sagt Mari, die Bernhard nach dessen Angaben zappeln liess. «Ich brauchte einfach mehr Zeit. Aber dann ging es schampar schnell, unglaublich. Plötzlich ist alles wieder da gewesen»,erzählt sie.
Heute haben Mari und Bernhard eine Schatztruhe. Gibt es ein Problem, schreibt man es auf einen Zettel und wirft es in die Truhe. Für beide ist dann klar, dass eine Diskussion ansteht. Die Kommunikation hat sich verändert. Und die Liebe auch, sagt Bernhard Russi, als er darauf angesprochen wird, wie es sich nun anfühle: «Ich würde behaupten, so wie es noch nie gewesen ist.»
Lesen Sie alles über das Wiedererwachen von Bernhard und Mari Russis Liebe - in der «Schweizer Illustrierten» Nr. 34 vom 22. August 2011 oder auf Ihrem iPad.