Wer bei «DSDS» in den Castings einen der begehrten Recall-Zettel ergattert hatte, durfte am Samstagabend sein Talent erneut unter Beweis stellen. Die Jury um Dieter Bohlen, 65, liess die 120 Kandidaten in Ischgl antraben.
Mit dabei waren auch sieben Schweizer: Das Thurgauer Multitalent Yven Hess, 16, die Zürcher Hoffnungsträger Mattia Desole, 25, und Dianete Celmira Da Silva Gouveia Martins, 28, die Bernerinnen Sina Gossweiler, 20, und Agustina Solange Fernandez, 23, sowie die beiden Aargauerinnen Stephanie Hürlimann, 22, und Gianina Fabbricatore, 26. Letztere kam eine Runde weiter - für den Rest ist das «DSDS»-Abenteuer zu Ende.
Das Programm in Österreich war in zwei Wettbewerbe aufgeteilt: Zunächst mussten sich die Kandidaten in 10er-Gruppen vor der Jury präsentieren. Wer diese Hürde schaffte, durfte zum nächsten Test antreten. In Dreier-Gruppen einen vorgegebenen Song performen. Um das Lied einzustudieren, bekamen die «DSDS»-Teilnehmer Unterstützung von den Vocalcoaches Juliette Schoppmann, 38, und Prince Damien, 28.
«Du hast eine super Leistung gebracht»
Gianina sang gemeinsam mit Shamia Munn,17, und Clarissa Schöppe, 19, Felix Jaehns «Ain´t Nobody». Dieter Bohlen fand den Auftritt der Schweizerin solide, vom Hocker gehauen hat es das Jury-Urgestein aber nicht: «Du hast eine super Leistung gebracht, aber es war mir manchmal zu perfekt.» Sie habe unheimlich Gas gegeben, die Töne getroffen. «Aber ich hätte mir ein bisschen mehr Gefühl gewünscht. Mach es nicht zu auswendig gelernt.»
Jury-Kollegin Oana Nechiti, 31, lobte Gianina, blies aber ins gleiche Horn wie Bohlen: «Wirklich bombastisch. Ich mag das sehr, dass du dir Gedanken machst. Aber ich bin da ganz bei Dieter. Zeig mehr Natürlichkeit, zeig mehr, wer du bist. Ich mag dich!»
Gianina fühlt sich geehrt
Dass sie es nun in den Auslands-Recall nach Thailand geschafft hat, macht Gianina überglücklich, wie sie zu SI online sagt: «Ich fühle mich geehrt. Aus so vielen Talenten unter die letzten 25 ausgewählt zu werden, bedeutet mir viel und macht mich mega happy!» Bis zu ihrem grossen Moment im Land des Glücks hat Gianina vor allem eins zu tun: «Üben üben üben!» Ansonsten lasse sie einfach alles mal auf sich zukommen. «Positiv denken und dann kommt es schon gut!», so die Devise der talentierten Aargauerin.
Nicht gut lief es fürs Balterswiler Multitalent Yven Hess. Die Jury verriss seinen Auftritt regelrecht. Dieter Bohlen: «Musik ist ein Wunder. In der Musik geht es ja um grosse Emotionen. Yven, ich habe an dich gedacht, als wir uns die Songs hier ausgeguckt haben. Das ist dein Song. Du wirst strahlen, du musst glücklich sein. Das wird rüberkommen wie der Wahnsinn. Alles Banane! Bei dir war nur eine kindliche, hohe Stimme, die das richtig gesungen hat. Aber es kam nicht der Hauch eines Gefühls rüber.»
Yven nimmt seinen Rausschmiss locker
Xavier Naidoo kommentierte Yvens Trio-Auftritt mit den Worten: «Du bist noch so jung und kannst jetzt schon so viel. Du kannst nicht Mariah-Mässig so eine Kelly Nummer singen. Das ist dann drüber!» Yven, der neben dem Singen auch von einer Karriere als Schauspieler träumt, trug den Entscheid mit Fassung: «Es ist überhaupt nicht schlimm. Es war eine Erfahrung Wert. Alles kommt, wie es kommen soll», sagt Yven zu SI online.