Schweizer Illustrierte: Sara Nuru, was muss eine Kandidatin mitbringen, um Miss Schweiz zu werden?
Sara Nuru: Das Wichtigste sind Körperhaltung und Ausstrahlung. Und dann muss sie ja ihr Land vertreten. Also sollte sie positiv und fröhlich rüberkommen und natürlich stolz auf ihr Land sein.
Was haben Sie selber für einen Bezug zur Schweiz?
Ich habe beruflich schon oft hier zu tun gehabt. Ich mag die Eleganz der Leute und die hohe Lebensqualität. Und ich habe gemerkt: Es gibt auffallend viele schöne Frauen in der Schweiz!
Sie selber haben vor vier Jahren «Germany’s Next Topmodel» gewonnen und standen von einem Tag auf den anderen im Rampenlicht. Was raten Sie der neuen Miss Schweiz?
Es ist wichtig, dass man einen guten Background hat. Familie und Freunde, die einen unterstützen. Man darf den Boden unter den Füssen nicht verlieren. Und: Die Gewinnerin soll die Zeit geniessen. Man merkt erst später, wie schnell alles vorbeigeht.
Welche Rolle übernehmen Sie in der Jury?
Ich habe ja die gleiche Erfahrung gemacht wie die Kandidatinnen. Ich weiss, wie es ist, wenn man vor einer Jury steht. Ich sehe mich auf Augenhöhe mit den Mädchen. Und versuche, ihnen die Hemmungen zu nehmen und sie ein bisschen lockerer zu machen.
Was war der wichtigste Tipp, den Ihnen Heidi Klum in «Germany’s Next Topmodel» gegeben hat?
Freundlich und gelassen zu bleiben, auch wenn es stressig ist. Und Disziplin und Pünktlichkeit! Daran halte ich mich immer noch eisern - mit Erfolg.
In Ihrem Leben dreht sich fast alles ums Aussehen. Was bedeutet Ihnen Schönheit?
Vielleicht tönt es abgedroschen: Aber wahre Schönheit kommt von innen. Selbstbewusstsein und eine tolle Ausstrahlung, das macht schön. Klar gibt es auch Schönheitsideale wie hohe Wangenknochen, lange Beine und tolle Haare. Aber schliesslich sind es die inneren Werte, die jemandem Glanz und Ausstrahlung verleihen.
Wie viel Zeit verbringen Sie am Morgen im Badezimmer?
Fast gar keine! Fünf oder zehn Minuten. Wenn ich zu Shootings gehe, werde ich dort frisiert und geschminkt. Und privat schminke ich mich fast gar nie. Sollten die Haare mal ganz schlimm sein, dann setze ich mir einfach einen Hut auf.
Aber als langjährige Markenbotschafterin von Gillette Venus wagen Sie sich wohl nicht mit behaarten Beinen auf die Strasse?
Natürlich nicht! Das kann man sich als Model sowieso nicht erlauben. Aber das geht ja ruck, zuck...
Ihre tolle Figur dürfte etwas zeitaufwendiger sein...
Ja, das ist schon so. Sogar ich merke, dass ich nicht jünger werde. Ich treibe regelmässig Sport und ernähre mich gesund. Mit einem Ausnahmetag in der Woche. Da erlaube ich mir fast alles, worauf ich sonst verzichte. Und wissen Sie was? Wenn man plötzlich alles darf, fehlt oft die Lust! Das ist ziemlich praktisch.
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