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  4. «Meghan & Harry — A Royal Romance» Der Film zur Hochzeit im Check
Behauptet zumindest der Film

Harry und Meghan überlebten Begegnung mit einem Löwen

Wussten Sie, dass Prinz Harry als Kind fast von einem Löwen gefressen wurde und dass Meghan sich zweimal von ihm trennte? Unglaublich?! Im Liebesfilm über das Paar aber wahr. Unsere Redaktorin hat den zweistündigen Film geschaut, der nicht einmal versucht, akkurat zu sein. 

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Eines vorneweg: Läck, haben die gut gecastet! Besonders die beiden Frauen. Parisa Fitz-Henley, 41, sieht in «Harry & Meghan — A Royal Romance» Meghan so ähnlich, dass man im Verlauf des Filmes meint, es handle sich wirklich um die Braut in spe.

Grosse Premiere feierte der Streifen vergangenen Montag im amerikanischen Fernsehen. In den Hauptrollen: Parisa Fitz-Henley  als Meghan Markle, 36, und Murray Fraser, 23, als Prinz Harry, 33. Weiter spielt Laura Mitchell, 30, die Rolle der Herzogin Kate, 36, und Burgess Abernethy, 31, verkörpert Prinz William, 36.

Schauspielerisch sind natürlich keine oscarverdächtigen Darstellungen zu erwarten, aber einen klitzekleinen Oscar hat sich Kate-Darstellerin Laura Mitchell verdient. Die Kanadierin hat sich einen einwandfreien britischen Akzent antrainiert und spielt die typischen Gesten und die Körpersprache der dreifachen Mutter in Perfektion. Auch wenn sie der Herzogin nicht aufs Haar gleicht.

Film scheitert am fiktiven Teil

Bei so tollen Hauptdarstellerinnen haben die Männer nur eine Zwei auf dem Rücken. Zwar sieht Murray Fraser sogar etwas besser aus als der echte Prinz, leider aber gehen ihm der bübische Charme und die Souveränität Harrys komplett ab. Fraser geht neben seiner Kollegin unter. So wie Meghan Harry überstrahlt. 

Da hört aber der Vergleich zum wahren Leben des Paares auch schon auf. Zwar waren die Filmemacher bemüht, die Handlung rund um die wenigen bekannten Details der Beziehung des Prinzen und der Schauspielerin zu arrangieren. Um aber die zwei Stunden zu füllen, haben sie derart viel unrealistischen Quatsch hinzuerfunden, dass «Harry & Meghan — A Royal Romance» zwischendurch wie eine Komödie wirkt.

1. Harry und der Löwe

Der Film beginnt mit dem zwölfjährigen Harry, der nach dem Tod seiner Mutter Diana, ✝ 36, mit seinem Vater und Bruder nach Botswana reist, um die Geschehnisse zu verarbeiten. Harry rennt davon, allein in die Wildnis und bekommt bald Besuch von einem Löwen. Jap, einem richtigen, grossen Löwen. Prinz Charles will das Tier erschiessen, feuert ab, doch Harry schlägt ihm die Waffe aus der Hand. Ob das wirklich passiert ist, fragen Sie? Wäre der Film realistisch, wäre er hier auch schon zu Ende, wir hätten 1997 nach Diana auch noch Harry betrauern müssen und dürften uns nicht auf die Hochzeit am kommenden Samstag freuen. 

2. Harry, Meghan und der Löwe

Später erfahren wir, dass das Raubtier für Harrys Mutter Diana steht, die als mutig und stark galt. Natürlich muss auch die Braut ihre Schwiegermutter in spe, in dem Fall den Löwen, kennenlernen. Und bei einem Besuch des Paares in Botswana ist es dann tatsächlich so weit. Zum 20. Todestag Dianas will Meghan, dass Harry über seine Mutter spricht. Der will nicht, läuft davon in die Wildnis und..., Sie erahnen es, begegnet einem Löwen. Meghan stösst dazu, das Paar glotzt das Tier mit grossen Augen an. Harry lächelt, der Löwe dreht um und geht seines Weges.

3. Meghan trennt sich von Harry - zweimal!

Erst macht Meghan Schluss, weil sie glaubt, dass Fernbeziehungen nicht funktionieren, ruft ihn per Facetime aus Kanada an und der Prinz? Der steht natürlich GENAU in dem Moment vor ihrer Tür und die Trennung ist vom Tisch. Was an dieser Geschichte stimmt: Harry besuchte Meghan zu Beginn der Beziehung einige Male in ihrer Wahlheimat Toronto. Deswegen kam die Beziehung auch ans Licht. 

Die zweite Trennung ist noch ein bitzli verrückter. Aber erstmal zum akkuraten Teil: Als die Liebe des Paares öffentlich wurde, bestürmte die Presse Meghan und ihre Mutter derart, dass sie um ihre Sicherheit fürchten mussten. Harry, der ein sehr angespanntes Verhältnis zu Paparazzi hat, veröffentlichte ein Statement, das sehr klar und deutlich darauf hinwies, dass er ein solches Verhalten seiner Freundin gegenüber nicht akzeptiere. 
Der Film entwickelt daraus eine grosse Liebeskrise zwischen den Hauptdarstellern. Meghan fühlt sich übergangen und entmündigt, stellt Harry zur Rede, es gibt Streit, Trennung, Tränen, das volle Programm. Nur, um das Paar in einer rührseligen Flughafenszene wieder zusammenzuführen. 

Der Quatsch, dass Meghan den Privatjet des Prinzen von England aufhalten und direkt aufs Rollfeld laufen kann, wird nur von einer noch unsinnigeren Vorstellung übertroffen: Wer verlässt Prinz Harry? Zweimal!?

4. Kate erzählte Meghan als Erste von ihrer dritten Schwangerschaft

Wir sind an der Hochzeit von Pippa, 34, und James Matthews, 41. Harry ist eingeladen, Meghan nicht. Die Frischverliebten gurkt das natürlich an und Papa Prinz Charles, 69, befreit ihn von allen Konventionen und bittet Harry, seine Freundin zu holen. Erster Quatsch: Meghan sollte von Anfang an zum Hochzeitsempfang kommen. Doch die Filmemacher treiben es noch weiter: Meghan und Kate verstehen sich blendend und wie es BFFs so tun, teilen sie alle Geheimnisse. So verrät Kate ihrer neuen Freundin, dass das dritte Royal-Baby unterwegs ist. 

Echt jetzt? Pippa hat am 20. Mai 2017 geheiratet. Der kleine Prinz Louis kam am 23. März 2018 zur Welt. Liebes Filmteam, rechnet doch mal! Die gute Herzogin wäre demnach satte zehn Monate schwanger gewesen! Bei aller Nähe zu Botswana, eine Wasserbüffelkuh ist Kate nun nicht. 

Das Fazit: Wer Schnulzen mag und wem es egal ist, dass mit den Drehbuchautoren hie und da die Fantasie durchging, der wird an «Harry & Meghan — A Royal Romance» seine wahre Freude haben. Alle anderen schauen lieber dem echten Paar beim Heiraten zu. RTL zeigt den Film am Hochzeitstag, dem kommenden Samstag, 19. Mai um 15.30 Uhr. SI online berichtet den ganzen Samstag live von der realen Hochzeit in Windsor.

Bildergalerie: Die schönsten royalen Brautkleider

Berit-Silja Gründlers
Berit-Silja GründlersMehr erfahren
Von Berit-Silja Gründlers am 16. Mai 2018 - 18:36 Uhr, aktualisiert 20. Januar 2019 - 12:26 Uhr