Der Schock über die angedrohte Zwangsversteigerung hält sich bei Renata Angehrn, 56, in Grenzen. «Es ist ja bereits das vierte Mal und nichts Weltbewegendes», sagt sie auf Anfrage von SI online. Vergangene Woche hatte die «Thurgauer Zeitung» im Auftrag des Betreibungsamtes Tägerwilen die Zehn-Zimmer-Villa zur Versteigerung ausgeschrieben. Dass die Öffentlichkeit nun so auf das Inserat reagiere, überrascht sie. «Eigentlich ist das Ganze nicht der Rede wert.»
Der Wert des Hauses und des 797 Quadratmeter grossen Grundstücks werden auf 665'000 Franken geschätzt. Bis zum 1. März bleibt Renata und Stefan Angehrn, 48, denen die Liegenschaft zu gleichen Teilen gehört, die Schuld zu begleichen. Das sei kein Problem, sagt Renata. «Wir waren bisher einfach zu wenig schnell, es lag zeitlich nicht drin, diese Pendenz zu erledigen.» Sie hätten den vom Betreibungsamt eingeforderten Betrag, den sie nicht nennen will, einfach nicht innert Wochenfrist auftreiben können. «Aber in den nächsten Tagen können und werden wir das bezahlen.»