WC-Frau, Velomechanikerin, Hypnotiseurin, Piercerin oder Eishockey-Goalie: 299 Mal hats Sara Bachmann, 33, schon gemacht. Egal, was die Zuschauer sich von ihr wünschen - in ihrer Sendung «Sara machts» lässt sich die Moderatorin auf die abenteuerlichsten Einsätze ein. Nur gegen etwas hat sie sich bis jetzt massiv gesträubt: Bungee-Jumping. «Niemals!», hat sich die Luzernerin geschworen.
«Niemals!», sagt sie auch noch, als sie schon auf der 70 Meter hohen Eisenbahnbrücke im Tessiner Centovalli steht. In der 300. Sendung, die ab Freitag auf verschiedenen Regionalsendern von Tele Top bis Telebärn ausgestrahlt wird, konfrontiert Berufskollege Robin Rehmann, 32, sie mit ihrem persönlichen Trauma. Dabei ging sie erst noch von einem schönen Geschenk aus, als sie zu ihm ins Auto stieg. «Das hätte ich nach so vielen Sendungen ja auch verdient gehabt», sagt Sara Bachmann gegenüber SI online. Auf dem Weg ins Tessin verriet ihr Lockvogel dann die böse Überraschung. «Ich dachte erst, es sei ein Scherz. So bescheuert sind die doch nicht, die wissen schliesslich, dass ich kein Bungee-Jumping mache!»
Erst als Sara Bachmann auf der Brücke erfährt, dass jemand mit ihr springen wird, wusste sie: Die meinens ernst! «In diesem Moment gings mir himmeltraurig. Ich stand unter Schock», erinnert sie sich. Sie habe ihm schon etwas leid getan, sagt Robin Rehmann. «Sie hat richtig gezittert.»
Es gibt trotzdem kein Pardon. Sara machts. Mit geschlossenen Augen, Angstschweiss - und Rachegelüsten. Muss sich Robin Rehmann nun wappnen? «Ich werde mir noch etwas überlegen», sagt Sara augenzwinkernd. Wobei sie ihm eigentlich längst nicht mehr böse sei, wie sie anfügt. Zurück in der Limousine habe sie ihrem schadenfrohen Kollegen verziehen.