In den ersten drei Monaten der Schwangerschaft war ihr morgens oft übel, ansonsten verlaufe alles wie beim ersten Mal, erzählt Fiona Hefti, 30, der «Schweizer Illustrierten». Sorgen um ihre Figur macht sich die Miss Schweiz von 2004 kaum. «Ich habe sieben oder acht Kilo zugenommen bis jetzt und natürlich ist mein Bauch nicht mehr so wie früher», aber ich habe ihn trainiert.
Mit ihrem Mann Christian Wolfsberger, 40, hat sie bereits Sohn Juri. «Mutter zu sein, macht mich enorm glücklich.» Zu sehen wie der Kleine die Welt entdeckt oder wie stolz er ist, wenn ihm was gelingt, das mitzuerleben sei einfach wunderschön, sagt Hefti. Trotz der schönen Seiten des Mutterseins will sie aber nicht auf ihren Beruf verzichten: «Ich bin Ehefrau und Mutter - und Mensch.» Ihr ist es sehr wichtig zu arbeiten und sich weiterzuentwickeln. Der Job als Kolumnistin bei der Zeitschrift «Annabelle» bedeutet für Fiona auch Horizonterweiterung und Befriedigung.
Dass sie viele Abende alleine mit ihrem Kind ist, weiss sie von Anfang an. Denn Christian ist als Rohstoffhändler oft im Ausland unterwegs. Trotzdem fühlt sich Fiona Hefti unter der Woche nicht als alleinerziehende Mutter. Manchmal bekommt die Ex-Miss-Schweiz auch Unterstützung von einem Kindermädchen, Götti und Gotte oder den Grosseltern. Denn das Bedürfnis sich ab und zu nur auf sich zu konzentrieren, habe sie tatsächlich: «Ich bin immer noch egoistisch und möchte meine Freundinnen treffen.»
Auch Fiona Hefti hat Momente in denen sie das Gefühl hat weder dem Beruf noch der Mutterrolle gerecht zu werden: «Kinder fordern einen permanent heraus.» Zudem haben Frauen mehr Rollen, die sie erfüllen müssen, als Männer. «Natürlich will ich meinen Job gut machen, meinem Aussehen Sorge tragen und eine treusorgende Mutter sein», erklärt sie. Und obwohl dieser Perfektionismus auch vor der Familie nicht Halt macht, gibt es für Fiona nichts schöneres, als wenn ihr Sohn sie jeden Morgen anstrahlt.