Martina Hingis, 30 - am 10. Dezember letzten Jahres gab sie Thibault Hutin, 24 das Ja-Wort. Es war eine kleine Zeremonie in Paris, nur die engsten Freunde und Familienangehörigen waren geladen. Nach nur acht Monaten Beziehung wussten beide, dass sie ihr Leben miteinander verbringen möchten. Denn einen Franzosen zu lieben hat Vorteile, wie Hingis im Interview mit «We love Tennis» schmunzelnd festhält: «Auch wenn ich Schweizerin bleibe: Mein Mann ist Pariser und ich habe die Stadt und die französische Lebensart seit jeher bewundert. So gesehen, ist dies eine ganz angenehme Kombination.»
Die Zukunft wollen Hingis - sie hat ihren Namen behalten - und Hutin in der Schweiz verbringen. Nach ihrer Hochzeit sagten sie in der «Schweizer Illustrierten», sich ein Haus in Hingis' Heimat suchen zu wollen.
Auch beruflich hat die ehemalige Weltnummer Eins Vorstellungen, wie es weitergehen soll. «Ein bisschen Reit-Sport und ein bisschen Tennis. Ich versuche, beides zu betreiben.» Eine Möglichkeit wäre zudem, als Trainerin zu arbeiten. Allerdings sei es heutzutage schwieriger, eine Person zu finden, die einem auch zuhört - es fehlt ihrer Meinung nach der Respekt gegenüber dem Sport. Das war damals während ihrer Profi-Karriere anders. Hingis' Mutter trainierte sie, was zwar sinnvoll war, aber auch Nachteile barg. «Man verbringt täglich 24 Stunden miteinander. Das sorgt für Spannungen. Ich hatte auch einmal versucht, es alleine zu schaffen, habe jedoch schnell begriffen, dass dies keine gute Lösung war.» Heute aber sei ihr Verhältnis bestens - «wir sind wie Freundinnen».