Ihr Bruder ist seit heute Bundesrat. Wie fühlt sich das an?
Christine Gerosa: Wir sind sehr stolz.
Manuela Caviezel: Es ist grossartig, einen Bruder zu haben, der es bis in den Bundesrat geschafft hat. Aber klar: Jetzt fängt für ihn die harte Arbeit an.
Hätten Sie das gedacht, als Sie noch Kinder waren?
Mirna Cassis: Nein, nie! Als Kinder haben wir nur ans Spielen gedacht. Und manchmal haben wir gestritten. Aber Politik? Nein!
Gab es irgendwann einen Moment, in dem Sie dachten: Ja, er könnte es in den Bundesrat schaffen?
Manuela Caviezel: Ja! Als er Nationalrat in Bern wurde, haben wir gesehen: Politik ist seine Leidenschaft, sein Leben.
Christine Gerosa: Er arbeitete Tag und Nacht für die Politik.
Mirna Cassis: Aber er macht das gerne. Für ihn ist es ein Vergnügen.
In seiner Antrittsrede hat er versprochen, auch als Bundesrat der Gleiche zu bleiben. Schafft er das?
Manuela Caviezel: Ich hoffe es. Für ihn selbst.
Christine Gerosa: Ich habe da keine Angst. Schon als Nationalrat ist er für uns der gleiche geblieben.
Mirna Cassis: Wenn wir ihn brauchten, war er immer da. Er bleibt auch als Bundesrat unser Bruder.