Es passierte gestern Sonntagabend in Iouri Podladtchikovs, 29, zweitem Run bei den X Games in Aspen: Nach einer souveränen Kür misslang ihm beim letzten Trick die Landung. Laut einer Mitteilung von Swiss Ski rutschte der Schweizer unglücklich aus, kippte vornüber und fiel heftig auf das Gesicht. Der Olympia-Goldmedaillen-Gewinner von 2014 harrte mehrere Minuten am Boden aus, ehe die Rettungssanitäter herbeieilten. Der Schweizer wurde anschliessend für Abklärungen ins Spital gebracht.
Der Snowboard-Crack rechnete nicht mit dem Sturz
«Bis zum dummen Sturz war alles nach Plan verlaufen», sagte der nach Nordamerika mitgereiste Trainer Marco Bruni gegenüber der Nachrichtenagentur sda. «Iouri war selber überrascht, dass es zum Crash kam.»
«Er ist wach und spricht»
Obschon der Sturz aus Zuschauersicht schlimm aussah, kam Podladtchikov verhältnissmässig glimpflich davon: «Er ist wach und spricht. Er wird zur Beobachtung im Spital gehalten», teilten die Organisatoren der X Games mit. Demnach sind Scans für Hirn- und Nackenverletzungen negativ ausgefallen.
Teilnahme an den Olympischen Spielen ist ungewiss
Ob der Sturz Folgen für Podladtchikovs Teilnahme an den Olympischen Spielen in Pyeongchang haben wird, ist noch offen. «Man kann das unmöglich sagen», so Bruni.
Zweiter Unfall im Schweizer Lager innert einer Woche
Die Schweizer Snowboarder haben derzeit Pech. David Hablützel, 21, der zweite Schweizer Halfpipe-Crack, war am 20. Januar 2018 im Final des Halfpipe-Weltcups in Laax gestürzt und ebenfalls im Spital gelandet. Hablützel hatte eine Hirnerschütterung und schwere Prellungen erlitten.