Das Schlimmste, was einer Mutter widerfahren kann, passierte ihr: Doris Lee, 83, hat ihr Kind verloren. Dem Blick öffnet die betagte Dame in einem Interview ihr Herz. Die grosse Traurigkeit ist zu spüren, wenn sie sagt: «Es ist schrecklich, wenn ein Kind vor seinen Eltern gehen muss. Ein Stück meines Herzens wurde mir herausgerissen.» Die leidgeprüfte Dame, die in Spanien lebt, muss nun tagtäglich, damit umgehen, dass sie ihren geliebten Sohn Steve nie wieder sehen wird. «Ich werde noch immer ab und zu von einem Weinkrampf geschüttelt. Ich dachte immer, dass ich vor ihm gehen muss.»
Trotz allen Leides, Doris Lee hadert nicht. Sie sieht den Tod als Teil des Lebens. «Die Menschen erleben jeden Tag schlimme Verluste. Es ist ein Kommen und Gehen auf dieser Welt. Der Tod gehört zum Leben.» An der grossen Gedenkfeier für die vielen Fans und Freunde will sie aus gesundheitlichen Gründen nicht teilnehmen. «Ich sitze im Rollstuhl.» Von ihrem Steve wird die Mutter an einer kleinen Beerdigung Abschied nehmen - still und leise.
Die grosse Geschichte zur Tragödie um Steve Lee - in der aktuellen «Schweizer Illustrierte» Nr. 41 vom 11. Oktober 2010 und auf dem iPad.