Eine alte Pfadfinderweisheit besagt, man soll jeden Tag eine gute Tat verrichten. Eine Mission, die Joel Herger, 34, und Ludmilla, 28, am ersten Weihnachtstag mit gutem Gewissen abhaken können. Der diesjährige Bachelor und seine Auserwählte besuchten am heutigen Montag das Spital Horgen, wo Herger im Jahr 1983 das Licht der Welt erblickte. «Ich habe von rosengruss 228 Rosen geschenkt bekommen», sagt Joel zu SI online.
Für Joel und Ludmilla sei von Anfang an klar gewesen, dass sie die Rosen Menschen schenken wollen, die diese Weihnachten nicht so priviligiert sind, gesund zu sein und daheim mit Familie und Freunden feiern zu können. «So kam mir die Idee, Kranken, die im Spital liegen, das Fest der Liebe mit einem Röschen zu versüssen» sagt Joel. Ludmilla war sofort begeistert von der Idee. «Ich habe wegen Reitunfällen schon oft selber Weihnachten im Krankenhaus verbracht, das ist sehr deprimierend», sagt die Sportreiterin. Umso glücklicher ist sie, dass sie den Patienten hier etwas Gutes tun kann.
Joel und Ludmilla feiern in trauter Zweisamkeit
Im Spital Horgen ist man begeistert von Joel und Ludmillas Aktion. «Das ist eine sehr coole Idee», sagt Vanessa Schmid, stv. Teamleiterin Pflege Excellence. Man bemühe sich natürlich an Weihnachten besonders, den Aufenthalt der Patienten so angenehm und festlich wie möglich zu gestalten. Trotzdem: Während der Festtagen wünschen sich die meisten Patienten noch etwas mehr als sonst, sie müssten nicht hier liegen.
«Auch deswegen freut es uns sehr, dass Lumdilla und Joel an uns gedacht haben. Wir sind uns sehr sicher, dass die Aktion für viele dankbare und strahlende Gesichter sorgen wird», sagt Katharina Kälin, Pflegefachfrau. Für Joel und Ludmilla, die sich erst seit einer Woche gemeinsam in der Öffentlichkeit zeigen dürfen, sind es die ersten Weihnachten zusammen. Wie feiert das Neo-Paar, das sich noch nicht ganz festlegen will, ob es zusammen ist oder nicht? «Gestern am 24.12. haben wir getrennt mit unseren Familien zelebriert», sagt Joel. Den heutigen Abend verbringen die Turteltauben bei Joel in Siebnen, SZ. Ludmilla: «Wir freuen uns auf traute Zweisamkeit.»