Hinter Jonny Fischer liegen keine einfachen Wochen. Als Mitglied der Jury bei «Die grössten Schweizer Talente» wurde er von den Medien hart kritisiert. «Eine Jury, die einfach nur zum Heulen ist» oder «Jury-Zoff bei DGST: Jonny gegen Bligg», hiess es da. «Es ist nicht einfach, wenn man weiss, dass die Leute über einen reden und man selbst keine Chance hat, sich zu wehren oder Aussagen zurechtzurücken», sagt der 36-Jährige im Interview in der aktuellen Ausgabe der «Schweizer Illustrierten». Der Humor sei ihnen aber nicht vergangen, fügt sein Divertimento-Bühnenpartner Manu Burkart, 38, an.
Besonders geärgert hat Jonny Fischer aber eine andere Schlagzeile. Im Juni heiratet der 36-Jährige seinen Freund Michi Angehrn, 27. Nicht an der Hochzeit dabei sein werden die Eltern des Komikers, die seine Homosexualität aus religiösen Gründen ablehnen. «Eine Zeitung schrieb, meine ganze Familie käme nicht, was so nicht stimmt. Meine vier Geschwister werden alle dabei sein», wehrt sich Fischer nun.
Jonny Fischer entschuldigt sich bei seinen Eltern
Er habe sich nach der Berichterstattung selber sofort bei seinen Eltern gemeldet, um ihnen zu sagen, dass nicht er diese Geschichte öffentlich gemacht habe und es ihm leidtue, dass sie jetzt am Pranger stünden. «Mich ärgert vor allem, dass ich nichts dazu sagen konnte. Es kamen Leute auf mich zu, die meinten, es wäre eine Frechheit, dass ich solche Sachen erzählen würde, nur um auf einer Titelseite zu landen.»
Was Manu Burkart zu den Schlagzeilen sagt, wieso Fischers Homosexualität auch bei ihrem neuen Bühnenprogramm ab Herbst ein Thema sein wird und welche Gedanken sich das Duo Divertimento zur Zukunft macht lesen Sie in der «Schweizer Illustrierten» Nr. 15 - ab Freitag, 15. April, am Kiosk, auf Ihrem iPad oder im WebReader.