Was sich Sarah Fahrni zu Weihnachten wünscht? «Einfach Ruhe! Einen Tag, wo ich nichts machen muss.» Seit die 28-Jährige Zweite der SRF-Kochsendung «Landfrauenküche» wurde, gehts bei ihr drunter und drüber. Sie wird mit Bestellungen für ihre Geschenkkörbe überrannt: ihre Heusäckli - gefüllt mit selbst gemachter Konfi, Sirup, gebrannten Mandeln oder aromatisiertem Essig. Bis vor Kurzem jobbte sie neben ihrer Arbeit als Hausfrau und Bäuerin noch einen Tag in einem Blumenladen, das liegt jetzt nicht mehr drin. «Im Moment habe ich viel zu wenig Zeit», sagt sie beim vorweihnachtlichen Besuch der «Schweizer Illustrierten». «Meinem Perfektionismus nach würde ich aufwendiger dekorieren und kochen. Aber derzeit reichts für nichts!»
Trotzdem strahlt Fahrni Gelassenheit aus. Bedächtig verarbeitet sie mit ihren Kindern Marina, 4, und Remo, 3, in der Küche den Pastateig, den sie fürs Weihnachtsmenü aus Eiern, Wasser und Spätzlimehl geknetet hat. Lässt ihn durch das Walzwerk der Nudelmaschine gleiten, bis er die richtige Dicke erreicht hat. Stäubt ihn mit Mehl ein und walzt ihn durchs Schneidewerk, aus dem die ein Zentimeter breiten Nudeln kommen.
Sarah Fahrnis Festtagsmenü: Salat mit Omeletten-Rouladen, gefüllt mit Quark und Trockenfleisch. Dann folgt ein Kalbsschmorbraten an einer Milch-Rahm-Pilz-Sauce. Zum Dessert gibts eine selbst gemachte Karamell-Creme mit Schlagrahm. Das Gemüse stammt aus dem eigenen Garten, die Pfifferlinge, Steinpilze und Totentrompeten wurden von der Schwiegermutter selbst gesammelt. Und Eier, Milch und Fleisch kommen vom eigenen Hof.
Im dritten Teil nächste Woche: Wie Pepe Lienhard und Gattin Christine Weihnachten feiern.