Die Startnummer Acht soll Anna Rossinellis, 23, Glückszahl sein. Im ersten Halbfinale am 10. Mai kämpft sie mit «In Love For a While» um einen Platz im Finale des «Eurovision Song Contests» - und bekommt Ratschläge von Lys Assia, 87, die 1956 bei der ersten Austragung des Grandprix gleich siegte. «Sie, Anna, haben es nicht nötig, jemanden zu imitieren. Sie müssen ihr eigenes Charisma entwickeln. Wenn man Sie am Radio hört, muss sofort jeder sagen: Wow, das ist Anna Rossinelli», sagt Assia in der aktuellen Ausgabe der «Schweizer Illustrierten».
Angesprochen hat Assia den Vergleich Rossinellis mit ihrer deutschen Konkurrentin Lena Meyer-Landruth. Die Baslerin hat diesen satt, meint in dem Doppel-Interview: «Dass ich ständig mit Lena verglichen werde, nervt ein bisschen. Stimmlich sind wir grundverschieden.» Dem kann die Grande Dame nur zustimmen. Lena könne sogar überhaupt nicht singen, meint sie. «Sie hat eine Piepsi-Stimme. Ausserdem singt sie falsch. Und ihr Englisch - oje.» Rossinelli dagegen besteche mit ihrer «melodiösen Singstimme».
Um am «ESC» zu punkten und als Sängerin Karriere zu machen rät Assia Rossinelli vor allem eines: ein gutes Management, ein Schluck Cognac vor den Auftritten, wie sie ihn sich oft gegönnt hat. «Dafür sind Sie aber noch ein bisschen jung!» Ausserdem empfiehlt sie ihr, am 10. Mai auf keinen Fall ein rotes Kleid zu tragen. Das wirke viel zu knallig.
Das ganze Doppelinterview mit Lys Assia und Anna Rossinelli lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der «Schweizer Illustrierte» Nr. 14 - und auf dem iPad.