Leo Ritzmann, 28, kann schon auf einige Karrierewechsel zurückblicken. Mit Vanessa Meisinger, 26, gewann er als Duo «Some & Any» die deutsche Casting-Show «Popstars». Das war im Jahr 2009. Ein eher erfolgloses Jahr später trennte sich das Duo.
Heute verdient der Schweizer sein Geld als Piercer, aber auch singen tut er noch. Und neuerdings probierts Ritzmann sogar als Schauspieler. Sein Debüt gibt der Zürcher im Schweizer Film «Lasst die Alten sterben», der ab dem 12. Oktober im Kino läuft.
Ritzmann verkündete die frohe Botschaft vor zwei Tagen via Facebook.
SI online wollte mehr wissen und hat bei Ritzmann genauer nachgefragt.
Welche Rolle verkörperst du in «Lasst die Alten sterben»?
Ich spiele den Liebhaber der Mutter des Hauptdarstellers. Es ist eine sehr kleine Rolle, wo man mich handeln sieht, aber nicht reden hört.
Wie wars denn für dich, das erste Mal auf einem Film-Set zu sein?
Es hat wirklich sehr viel Spass gemacht und war eine unglaublich coole Erfahrung. Früher in der Schule war ich im Theater und habe einiges in dem Bereich gemacht, weshalb ich mich auch sehr darauf gefreut hatte. Aber in der Form war es das erste Mal für mich, es war also definitiv sehr speziell.
Wird die Schauspielerei jetzt eine neue Karriere für dich?
Ich glaube nicht. Ich bin ehrlich gesagt auch nicht der Meinung, dass ich schauspielerisch äusserst begabt bin. Ich machs einfach gerne ab und zu «for fun». Falls aber jemand mit einem supercooolen Angebot um die Ecke kommt - einer Rolle, hinter der ich komplett stehen würde - dann würd ich das natürlich nicht ausschlagen. Geplant ist aber zurzeit nichts.
Wieso zieht es dich jetzt auf die Leinwand? Hast du das Rampenlicht vermisst?
Die Bühne fehlt mir überhaupt nicht. Ich stehe mit beiden Beinen im Leben und mir gehts super. Ich mache auch nach wie vor musikalisch noch viel, bin am Songs schreiben und Aufnehmen. Dazu kann ich aber noch nicht viel sagen. Nur, dass alles ganz neu sein wird - inklusive neuem Namen.
Der Film «Lasst die Alten sterben» erzählt die Geschichte einer Gruppe junger Menschen, die sich in der modernen Welt einfach nur leer fühlen. Sie streben nach echten Empfindungen und wollen Schluss machen mit der Konsumwelt und den Konventionen. Zusammen gründet die Truppe deshalb eine Kommune nach dem Vorbild der 80er-Jahre. Der Schweizer Film feiert Premiere am Zurich Film Festival am 29. September.