Linda Gwerder fühlt sich im Stich gelassen. «Ich werde sicher nie wieder einen Flug bei Philippine Airlines buchen», sagt die Ex-Wetterfee aufgebracht zu SI online. Die 32-Jährige und ihr Freund Dominique, 30, der philippinische Wurzeln hat, hätten bereits gestern Sonntag in Zürich landen sollen. 3,5 Wochen hat das Paar auf den Philippinen verbracht, wo die beiden unter anderem die Familie von Dominique besucht haben.
Schon vor Monaten hat Gwerder die Rückreise online gebucht. Der Plan sei gewesen, mit Philippine Airlines von Manila nach Hongkong zu fliegen, um dann von China aus mit der Swiss nach Zürich zu reisen. Grundsätzlich unproblematisch. Am Flughafen Manila dann die böse Überraschung: «Am Schalter erfuhren wir, dass unser Flug nach Hongkong gestrichen wurde. Warum hat uns niemand erklärt. Wir wurden dann auf einen anderen Flug umgebucht und landeten 45 Minuten vor Abflug der Swiss in Hongkong», erklärt Gwerder. Auch wenn alles etwas knapp gewesen sei, hätten sie es auf den Flieger geschafft, ist sich das Paar sicher.
Die Nacht auf dem Boden verbracht
Bloss: «Bei der Ankunft wurden wir von Mitarbeitern der Philippine Airlines abgefangen. Uns wurde gesagt, dass es nicht mehr reicht für den Swiss-Flug. Wir mussten dann unser Gepäck abholen und bis am nächsten Morgen um 7 ausharren. Erst da würde der Schalter wieder öffnen.» Der Gipfel: «Wir haben nicht mal einen Essensvoucher, geschweige denn einen Hotelvoucher bekommen.»
Auf Instagram zeigt Gwerder, wie sie und ihr Partner die Nacht am Flughafen verbracht haben. «Ich schlief auf dem Boden, mein Freund auf einer Bank.»
Pünktlich um 7 Uhr suchen Gwerder und Dominique den Schalter auf. «Da wurde uns gesagt, dass wir eventuell am Abend nach Hause fliegen können. Sicher sei das aber nicht, wir müssten warten, bis die Swiss am Abend erst ihren Schalter öffnet.» Gwerder platzt der Kragen.
Die ehemalige Leiterin des Campingplatzes in Zürich ruft die Swiss-Hotline in der Schweiz an: «Da wurde uns endlich geholfen. Nach anfänglichen Missverständnissen wurden wir ohne Probleme für den Abendflug gebucht. Auch durften wir bis zum Abflug auf Swiss-Kosten in ein Hotel einchecken und kamen ein bisschen zum Schlafen.»
Mit einer Verspätung von 24 Stunden sind Gwerder und ihr Freund heute Montagmorgen in Zürich gelandet. Auch wenn sie ihr erstes Liebesjubiläum in Hongkong feiern mussten, sind die beiden versöhnt mit dem Ende ihrer Ferien: «Obwohl wir todmüde sind, sind wir einfach nur glücklich, dass wir es nach Hause geschafft haben.»